003: Diese 4 Podcast-Formate sind die häufigsten. Welches wählst du?
Shownotes
Nicht nur für den Podcast-Start sollte man sich überlegen, welches Format man benutzt. Auch im Verlauf kann das sinnvoll sein, denn mit dem Wechsel eines Formats grenzt man sich ggf. sofort vom Wettbewerb ab. Und da Podcasting der Wilde Westen ist, ist Flexibilität eine gute Eigenschaft.
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Zusammenfassung der wichtigsten Punkte dieser Folge
(automatisch generiert mit Podigee + KI)
- Solo-Podcast:
- Es handelt sich um ein Format, bei dem eine einzelne Person spricht.
- Der Fokus liegt auf dem Inhalt, der von der Person geliefert wird.
- Es erfordert eine umfangreiche Vorbereitung, um qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern.
- Interview:
- In diesem Format führt der Podcaster Interviews mit Gästen.
- Der Gast liefert den Großteil des Inhalts.
- Es erfordert gute Interviewtechniken und die Fähigkeit, interessante Fragen zu stellen.
- Co-Hosting-Show:
- Es werden zwei oder mehr Personen beteiligt, die als festes Team fungieren.
- Sie werfen sich gegenseitig die Bälle zu und erstellen gemeinsam eine Podcastfolge.
- Es ist wichtig, dass sie auch mit laufendem Mikrofon miteinander interagieren können.
- Hybrid:
- Eine Kombination aus den oben genannten Formaten.
- Es kann Solo-Episoden, Interviews und Co-Hosting-Episoden enthalten.
- Es ist flexibel und kann auf die Bedürfnisse des Publikums zugeschnitten werden.
- Miniserie:
- Eine in sich geschlossene, thematisch zusammenhängende Serie.
- Sie ist zeitlich begrenzt und hat ein klar definiertes Ende.
- Sie kann als eigenständiger Podcast konzipiert oder in einen bestehenden Podcast integriert werden.
Transkript anzeigen
00:00:00: In dieser Folge, die sehr basic-lastig ist, möchte ich dir vier Podcast-Formate vorstellen,
00:00:06: die häufig sind und welche Vor- und Nachteile diese Formate mit sich bringen.
00:00:12: Und am Ende habe ich noch ein sehr spannendes Format, das du vielleicht gar nicht so sehr
00:00:18: auf den Zettel hast.
00:00:19: Das ist alles in dieser Folge.
00:00:21: Viel Spaß dabei!
00:00:22: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Power to the Podcast.
00:00:38: Mein Name ist Gordon Schönwälder.
00:00:39: Ich bin Business-Podcast-Coach und Podcast-Evangelist hier bei Podigee.
00:00:45: Und ich finde den Namen Podcast-Evangelist schon ziemlich cool.
00:00:51: Denn niemand weiß, was damit gemeint ist.
00:00:54: Schlußendlich ist es eine Mischung aus Öffentlichkeitsarbeit, Content und Marketing.
00:00:58: Und ich bin ja vor Äonen angetreten und möchte Podcasting den Menschen einfacher
00:01:07: machen, einfacher als ich es damals hatte.
00:01:11: Ich, armes Kind, ja, da kann man auch mal traurige Musik einspielen.
00:01:18: Ich musste ja damals den Podcast-Feed noch händisch machen mit HTML.
00:01:26: Das muss ja heute dankbarerweise niemand mehr tun und dafür sorgen so Firmen wie Podigee.
00:01:36: Podcast-Hoster, die einfach dafür sorgen, dass dein Podcast läuft und läuft und läuft
00:01:41: wie ein durer Zellhase.
00:01:43: Aber nicht nur, dass wir dafür sorgen, dass du einen Astra-In-Podcast-Feed hast, du hast
00:01:48: alle Exportmöglichkeiten.
00:01:49: Das ist das, was du erwarten kannst.
00:01:51: Aber was halt richtig cool ist, ist zum Beispiel, dass wir mittlerweile auch den eigenen Ads-Server
00:01:57: haben, wo du dynamische Ads schalten kannst, also Werbung schalten kannst in deinem Podcast.
00:02:02: So monetarisieren kannst, was richtig, richtig cool ist.
00:02:05: Und was ich auch richtig cool finde, was ich jetzt festgestellt habe, im Customer Support,
00:02:09: also in der Kundenbetreuung von Podigee, da arbeiten mehr Frauen als Männer.
00:02:13: Ja, wie geil ist das denn?
00:02:15: Ja, und das denkt man gar nicht bei so einem eher technischen Job oder technischen Firma.
00:02:21: Nee, finde ich großartig.
00:02:22: Und ich finde auch großartig, dass die Podcast-Welt weiblicher wird.
00:02:25: Das ist auch bitter, bitter nötig.
00:02:29: Das darf ich an dieser Stelle noch mal sagen, das mache ich gar nicht gönnerhaft irgendwie,
00:02:34: sondern es ist einfach so.
00:02:35: Und ich finde das großartig.
00:02:36: Falls du jetzt denkst, okay, super, schöner Einstieg, aber jetzt kommen wir zum Punkt.
00:02:41: Super, machen wir jetzt nämlich auch.
00:02:42: Und zwar habe ich dir hier vier Podcast-Formate mitgebracht, die die häufigsten sind.
00:02:47: Kennst du vermutlich alle vom Hören sagen, aber die haben alle ihre Vor- und Nachteile.
00:02:53: Und ich möchte dir auch, und das finde ich, da freue ich mich jetzt schon drauf, nicht
00:02:57: nur eine Mischform zeigen, aus dem, was ich dir hier so zeigen, sondern eben auch eine
00:03:01: Sonderform, die höchst spannend ist.
00:03:04: Aber wie gesagt, das machen wir so kurz vor Schluss.
00:03:08: Und da ich nicht weiß, wie lange dieser Folge geht, kann ich dir auch gar nicht sagen,
00:03:13: zu welchem Zeitpunkt du springen musst.
00:03:14: Deswegen hör dir am besten einfach die ganze Folge an.
00:03:17: Und dann kriegst du es auf jeden Fall mit.
00:03:20: Vorweg, warum ist die Wahl eines Formats wichtig?
00:03:26: Eigentlich ist es gar nicht wichtig.
00:03:34: Indifferent.
00:03:35: Also zum einen ist es wichtig, weil du deinen Zuhörerinnen und Zuhörern durch die Wahl
00:03:41: des Formats, welche das sind, kommen wir, wie gesagt, gleich zu, eine gewisse Struktur
00:03:45: gibst.
00:03:46: Wenn wir den Podcast hören, machen wir das ja in der Regel, in warte Situation oder wären
00:03:52: wir etwas anderes tun.
00:03:54: Zum Beispiel Autofahren.
00:03:56: Podcast ist ja das einzige Medium, das du ohne Bildschirm konsumieren kannst.
00:04:02: Und ja, man kann auch YouTube konsumieren, prinzipiell, wenn man wegguckt.
00:04:08: Aber wenn man da was sehen muss, muss man ja trotzdem wieder hingucken.
00:04:10: Und das ist einfach beim Podcast nicht der Fall.
00:04:13: Der Podcast ist das einzige Marketing-Tool oder das einzige Content-Tool, mit dem du
00:04:16: deine Zielgruppe auch ohne Bildschirm erreichst.
00:04:19: Also von daher ist das schon relevant.
00:04:22: Und wenn wir etwas anderes tun, wenn wir Menschen begleiten, während sie ihre Alltagstätigkeiten
00:04:27: machen, erwarten sie eine gewisse Struktur von uns und deswegen erwarten sie eine gewisse
00:04:33: Wiedererkennung, eine gewisse Verlässlichkeit, eine gewisse Vertrauen.
00:04:40: Das ist auch nicht das richtige Wort, was ich eigentlich meine, ist eher eine gewisse positive
00:04:45: Erwartbarkeit, dass ich genau weiß, was ich bekomme, prinzipiell aber mich immer wieder
00:04:50: überraschen lasse von den Inhalten.
00:04:51: Und das, was ich bekomme, ist zuunter anderem auch ein Teil des Formats.
00:04:56: Nicht wichtig ist es, weil Podcast der wilde Westen ist.
00:05:01: Wir dürfen da tun und lassen, was wir wollen.
00:05:04: Es gibt keine Regeln, die wir einhalten müssen.
00:05:08: Es gibt keine, weiß ich nicht, wie beim Blog, dass du, du hast H2-Überschriften oder H1,
00:05:14: H2, H3, dann musst du dann irgendwie sehomäßig da irgendwelche Keywords einsetzen, damit
00:05:19: das Ding gefunden wird und so weiter.
00:05:21: Das haben wir so im Podcast ja in der Form nicht.
00:05:24: Und deswegen braucht es eigentlich auch keinen Format, an das man sich statisch stoisch hält,
00:05:31: sondern wir dürfen da wirklich kreativ sein.
00:05:33: Und ich möchte dir auch keinen Korsett anlegen, sondern ich möchte dir einfach mehr in deinen
00:05:40: Werkzeugkasten packen, dass du aus diesem Fundus eben das Format rauspicken kannst,
00:05:47: was du brauchst.
00:05:48: Aber du solltest, und das ist der Punkt, der deiner Kreativität den freien Lauf lassen.
00:05:53: Podcast ist, wie gesagt, der wilde Westen wir dürfen tun und lassen, was wir wollen.
00:05:56: Und auch eine gewisse Unterscheidbarkeit zu Wettbewerb kommt unter anderem dadurch, dass
00:06:04: wir verschiedene Formate zur Verfügung haben.
00:06:08: Und wenn jetzt dein direkter Wettbewerb eine Solo Show hat, dann könntest du ja mit dem
00:06:12: Futter aus dieser Folge etwas anderes machen und würdest dich dann sofort innerhalb von
00:06:17: einem Wettbewerb abheben.
00:06:22: Aber Long Story Short, lass uns reinsteigen in die vier Podcast-Formate bzw.
00:06:30: fünf, die wichtig sind.
00:06:33: Der erste Punkt, klassisch der Solo Podcast.
00:06:36: Das ist das, was ich hier mache.
00:06:38: Ich habe mir hier mal ein Mikrofon geschnappt und spreche in das Mikrofon und spreche mit
00:06:43: dir Asynchronen.
00:06:45: Aber alle Augen, deine Ohren, sind auf mich gerichtet.
00:06:51: Es gibt hier niemand anders.
00:06:52: Es ist nur meine Wenigkeit.
00:06:53: Es wird sich in Zukunft auch nochmal ändern.
00:06:56: Wir werden auch mit Sicherheit mal wiederkehrende Gäste haben.
00:06:58: Wir werden auch mal Interviews haben und so weiter und so fort.
00:07:00: Aber diese Folgen, wie hier, wird es auch immer geben, also klassische Solo-Folgen.
00:07:04: Die sind natürlich super, wenn du ein Experte oder ein Expertin bist und wirklich den Fokus
00:07:12: auch ein Stück was auf dich und deine Erfahrungen und dergleichen legen möchtest.
00:07:21: Also für Personal Branding oder für Expertinnen und Experten Podcast ist der Solo-Podcast
00:07:26: eine wunderbare Sache.
00:07:27: Und du hast hier auch alle kreativen Freiheiten.
00:07:30: Niemand kann dir vorschreiben, was als Nächstes kommt.
00:07:34: Während andere Formate, die später kommen, eine gewisse Struktur im Vorfeld brauchen,
00:07:41: in der Solo-Folge abschweifen, so oft du willst, ob das jetzt sinnvoll ist, sei mal dahingestellt,
00:07:48: aber du hast alle kreativen Freiheiten.
00:07:50: Aber wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten.
00:07:54: Denn der Nachteil bei einem Solo-Podcast ist, dass du alle Arbeit bei dir hast.
00:08:00: Du bist für den Inhalt komplett verantwortlich und das bedeutet, dass du auch die ganze Vorbereitung
00:08:08: wie Skript, Recherche und so weiter selber machen solltest, damit du dich eben auch möglichst
00:08:15: gut auf diese Podcastfolgen vorbereiten kannst.
00:08:18: Und vielleicht, und das ist eben auch ein kleiner Nachteil, bist du von Anfang an noch
00:08:25: nicht so souverän von dem Podcast, Mikrofon, ich kann nicht mal rein, das ist falsch betont,
00:08:31: bist du noch nicht so souverän vor dem Podcast, Mikrofon, so ist richtig.
00:08:35: Und dann könnte es sein, dass du vielleicht auch nicht ganz so abwechslungsreich klingst,
00:08:43: dass du nicht in der Lage oder noch nicht in der Lage bist, mit Betonung zu spielen,
00:08:48: mit Lautstärken zu spielen, mit Distanz vor dem Mikrofon, mit Performance und so weiter.
00:08:53: Das darf man sich natürlich über die Zeit erarbeiten.
00:08:55: Das kommt auch von ganz alleine, aber das ist vielleicht am Anfang so noch nicht da.
00:09:02: Macht das irgendwas?
00:09:03: Wenn du mich fragst, nein, das gehört dazu.
00:09:06: Wenn ich meine ersten Folgen nochmal anhören würde, würde ich vermutlich auch sagen, alter
00:09:10: Falter.
00:09:11: Nee, da bin ich dann doch schon ein paar Folgen weiter.
00:09:16: Ich komme übrigens, ich habe letztendlich mal überschlagen, auf knapp 650 eigene Folgen
00:09:22: mit dem "How to the podcast" Podcast hier vom Podigee, während es dann auch rasch echt
00:09:28: schnell viel mehr.
00:09:30: Aber ja, mit meinem anderen Podcast, dieser Podcast, da kommt einiges zusammen.
00:09:36: Und natürlich bleibt es dann nicht aus, dass ich auch die anderen Erfahrungen in der Performance
00:09:41: mitgenommen habe.
00:09:42: Das ist aber auch etwas, dass ganz ganz ganz viele andere Podcast auch lernen.
00:09:47: Und deswegen lasst dich darauf ein, du wirst irgendwann definitiv die ersten Routinen haben
00:09:53: und dann auch lockerer werden von dem Mikrofon.
00:09:55: Das war der Solo Podcast.
00:09:57: Kommen wir zum nächsten typischen Format.
00:10:00: Und das ist das Format, was ich persönlich gar nicht so sehr abfeiere wie andere, nämlich
00:10:09: das Interview.
00:10:11: Ja, ich höre auch immer gerne Podcasts mit Interviews und so.
00:10:17: Ja, das ist irgendwie so, aber irgendwie sollte es das nicht sein.
00:10:23: So, aber jetzt denkst du, was meint er jetzt?
00:10:28: Ja, lass mich da ein bisschen drauf eingehen.
00:10:32: Also Interviews prinzipiell ein sehr kurzweiliges Format.
00:10:38: Ich komme gleich zu den Nachteilen zu einem Punkt, der wird das Ganze natürlich nochmal
00:10:42: ein bisschen schreddern.
00:10:44: Aber prinzipiell sind Interviews ein sehr kurzweiliges Format.
00:10:51: Prinzipiell sehr gut für Corporate Podcasts und für Podcasts, die vielleicht von, weiß
00:10:58: nicht, von NGOs oder von, ja, irgendwelchen Verbänden usw. gemacht werden können.
00:11:05: Einfach weil der Podcast oder die Podcasterin, die das Interview führt oder der das Interview
00:11:13: führt, nicht im Fokus ist.
00:11:16: Ja, deswegen Corporate Podcast sehr, sehr interessant.
00:11:20: Und der reine Wissensinhalt, also das, was den Content am Ende ausmacht, der wird in
00:11:26: der Regel rein vom Gast geliefert.
00:11:29: Da musst du also kontentseitig dich gar nicht vorbereiten, sondern in Anführungsstrichen
00:11:34: nur Fragen überlegen.
00:11:36: Aber das bringt uns auch schon zum Nachteil, denn ein Interview ist nicht ein lockeres Gespräch,
00:11:48: das durch Zufall aufgezeichnet wird.
00:11:50: Ein Interview, das ein lockeres Gespräch ist eigentlich und aufgezeichnet wird, ist
00:11:57: oft langatmig und aufgebläht und einfach, macht einfach keinen Spaß zuzuhören.
00:12:06: Nun fragt man sich oft, Mensch, komm noch mal auf den Punkt oder könntest du vielleicht
00:12:10: den Gast mal unterbrechen oder rede selber nicht so viel, lass da mal den Gast antworten.
00:12:14: Das ist schwierig.
00:12:16: Und gute Interviews zu führen ist gar nicht so einfach.
00:12:20: Und da möchte ich mich auch nicht ausnehmen.
00:12:25: Ich habe ganz, ganz furchtbare Interviews geführt in meiner Podcast-Karriere.
00:12:31: Und es ist noch gar nicht so lange her, da waren sie immer noch furchtbar.
00:12:36: Aber gelernt, ich bin besser geworden, durch den Kollegen Markus Tirok, dessen Podcast
00:12:43: Interview-Helden ich dir sehr, sehr gerne ans Herz legen möchte.
00:12:47: Und den lieben Markus, wenn du ihn mal anschreiben solltest, schöne Grüße von mir, den findest
00:12:54: du in den Show-Notes, also einfach die Podcast-App öffnen, mit der du das jetzt hier hörst
00:12:58: und dann findest du da den klickbaren Link.
00:13:01: Also Interviews sind ein Stilmittel, das man gut vorbereiten muss.
00:13:06: Auch das Frage Design ist nicht unwichtig zumindest.
00:13:10: Du kannst nämlich durch die Formulierung und das Design deiner Fragen die Antworten
00:13:18: vorher sehen und entsprechend auch die Antwortlänge vorplanen.
00:13:25: Ein kleines Beispiel, wenn ich jetzt sage, lieber Peter, erzähl mir doch mal, wie du
00:13:31: zu deinem Hobby Buchbinden gekommen bist.
00:13:35: Dann kann Peter in epischer Breite ausholen und uns zehn Minuten lang erzählen, wie
00:13:43: er zum Thema Buchbinden gekommen ist.
00:13:44: ist. Also eine sehr, sehr offene Frage, wo wir eine epische Antwort geradezu provozieren. Wenn wir aber die
00:13:53: Antwortmöglichkeit verringern und so etwas sagen wie "lieber Peter, was ist denn nach all den Jahren
00:14:01: Buchbindekunst noch das, was dich am meisten am Buchbinden fasziniert?" Ich gebe dir Brief und
00:14:10: Siegel, dass die Antwort auf die zweite Frage deutlich kürzer ist als die Antwort auf die erste
00:14:15: Frage. Aber um das zu erreichen, muss man natürlich eine gewisse Ahnung haben vom Gast, also
00:14:22: auch da darf man sich mit dem Gast beschäftigen. Deswegen ist ein Interview auch nichts, man stellt
00:14:27: Fragen und lehnt sie zurück, sondern das braucht einfach eine Menge Vorbereitung. Recherche,
00:14:33: den Gast schon mal kennenlernen und so weiter und so fort. Das gängige Vorurteil oder der Mythos,
00:14:38: dass ein Interview schneller geht als eine Solofolge, halte ich also für ein Gerücht. Aber
00:14:44: und das ist der Punkt, das ist jetzt so der positive Effekt, das kann man lernen. Man kann
00:14:51: lernen, bessere Interviews zu führen. Ich erinnere mich, dass ich da auch mal ein Buch gekauft habe
00:14:56: zum Thema Interviewführung. Ich will dir das auch in den Show Notes verlinken. Was du dir aber auf
00:15:03: jeden Fall dann geben soll, das ist der Podcast von Markus Tirok, wie gesagt, Interviewhelden,
00:15:07: unbezahlte Werbung. Kommt jetzt zum nächsten Format, das höchst spannend ist, wie ich finde,
00:15:15: nämlich die Co-hosting Show. Auch wieder zwei oder mehr Personen, also insofern dem Interview
00:15:22: vom Set-up der Person her nicht ganz unähnlich. Aber es ist so, dass dieses Team ein festes Team
00:15:33: ist. Also so etwas wie beispielsweise fest und flauschig mit Jan Böhmermann und Olli Schulz,
00:15:40: die in einem Co-hosting-Format, in einem Co-Moderations-Format sich die Bälle zu werfen
00:15:45: und dann eine Podcastfolge draus machen. Der Vorteil, geteilte Arbeit. Gut, ich meine jetzt
00:15:52: Jan Böhmermann und Olli Schulz, die werden auch eine Redaktion haben, die ein bisschen
00:15:56: zuarbeiten. Aber wenn man sich auf ein Thema vorbereitet, ist es natürlich geteilte Arbeit
00:16:00: möglich. Und das ist gerade dann spannend, wenn Menschen aufeinandertreffen, die prinzipiell
00:16:09: unterschiedlich sind, aber irgendwie ein gemeinsamer Naher haben. Wenn man so ein Team hat, was
00:16:16: irgendwie aus verschiedenen Charakteren besteht und man lässt die aufeinander prallen und
00:16:22: lässt sich da auch wirklich die Bälle zu werfen, dann kommen da Perlen bei raus. Und zwar
00:16:28: nicht selten. Also dieses Co-hosting-Format, was oft in diesen in Anführungsstrichen Laba-Podcast
00:16:35: genommen wird, also Menschen unterhalten sich und das wird aufgezeichnet, das hat bei so
00:16:40: einem Co-hosting-Format macht das echt eine Menge Spaß. Da gibt es einige Beispiele, ob
00:16:47: jetzt der Podcast von, weiß ich nicht, Precht und Lanz oder Schröder und Sumunju zum Beispiel.
00:16:56: Das sind so Co-Moderations-Co-hosting-Podcast, bei denen man verschiedene Personen aufeinandertreffen
00:17:02: lässt und das macht einfach Spaß. Man kann das auch und das ist etwas, was ich im Business-Kontext
00:17:10: auch schon ein paar Mal gesehen habe, dass man da vielleicht auch in einem Unternehmen
00:17:19: einen Corporate-Podcast macht, wo ich jetzt nicht so als Interviewer durch die Gänge
00:17:26: tingle, was durchaus möglich ist bei einem Interview-Podcast, dass ich aber bei einem
00:17:31: Co-hosting-Podcast vielleicht ein widerkehrendes Team habe, vielleicht so etwas wie Podcaster
00:17:36: und der Chef. Also vielleicht die Marketingverantwortliche und der Chef, die zusammen dem Podcast machen
00:17:45: und dergleichen mehr. Das finde ich zum Beispiel auch sehr spannend. Das könnte man dann machen
00:17:55: oder vielleicht so etwas wie, wo man einen Experten immer wieder dabei hat und jemand,
00:18:00: der den Podcast hostet. Da denke ich jetzt so aktuell zum Beispiel gerade an Ukraine
00:18:06: die Lage mit Carlo Masalla, den wirst du bestimmt auch schon mal zumindest irgendwie gehört
00:18:10: haben und da ist dann der Moderator, ist dann jemand, der als Journalist schon arbeitet,
00:18:19: aber eben die Fragen zuwirft, aber auch so eine eigene Meinung hat, finde ich ganz interessant.
00:18:24: Aber eben auch diese Co-hosting-Show für zwei eigene Unternehmen und da kommen wir zum
00:18:32: Nachteil. Weil dieses Format hat für mich fast nur Vorteile, weil es einfach sehr kurzweilig ist.
00:18:37: Der Nachteil ist, wenn du und das gilt jetzt für alle Co-hosting-Formate, viele wollen einfach
00:18:45: ein ungezwungenes, lockeres Gespräch haben und dieses Gespräch kommt irgendwie nicht zustande,
00:18:52: weil auf einmal die rote Lampe leuchtet und man ist sich irgendwie, man ist sich vielleicht
00:18:58: bewusst, man ist in so einer Aufnahmesituation und auf einmal passiert das, was vielleicht passiert.
00:19:03: Wir können zwar ohne Podcast-Mikrofon wunderbar fachsimpeln und uns die Bälle zu werfen,
00:19:08: aber wenn das Mikrofon läuft, haben wir ein Problem. Und dann fängt man an zu
00:19:12: skripten und dann wird das Ding lame. Also wichtig ist, damit so ein Format funktioniert,
00:19:20: man muss sich die Bälle zu werfen können, auch wenn das Mikrofon an ist. Ganz, ganz wichtig.
00:19:27: Aber und was ich eigentlich hinaus wollte, das war eigentlich gar nicht immer in meinem
00:19:32: persönlichen Skript, aber das ist mir jetzt gerade noch mal so eingefallen. Aber wenn zwei Unternehmerinnen
00:19:37: oder Unternehmer, zwei Expertinnen und Experten aufeinander treffen und sagen, wir machen
00:19:41: einen gemeinsamen Podcast, weil wir gemeinsam ein Thema voranbringen wollen, dann solltest du,
00:19:47: solltet ihr euch Gedanken machen, was ist, wenn das Ding irgendwann mal auseinander geht.
00:19:51: Was passiert mit dem Podcast? Ich bin dann gebranntes Kind, was Kooperation angeht.
00:19:56: Kooperation gemacht, nix schriftlich festgelegt und das war wirklich ätzend,
00:20:01: dass am Ende auseinanderzuklämmig sind. Also ich würde dann auf jeden Fall zumindest zu einem,
00:20:06: weiß ich nicht, Eckpunkte-Papier raten, muss ja kein GBR-Vertrag sein oder so was, aber zumindest
00:20:12: dass man definiert und gegenseitig unterschreibt, was ist, wenn wir uns mal nicht grün sind,
00:20:16: wenn einer das Projekt verlässt, was passiert mit dem Projekt? Was passiert mit den Leads? Also mit
00:20:20: den Leuten, die sich irgendwie für eine Website eingetragen haben, aber auch im Vorfeld schon.
00:20:24: Was ist, wenn sich jemand für Dienstleistungen interessiert, die wir beide anbieten? Wer bekommt
00:20:29: den Kunden? Und wie können wir dafür sorgen, dass in Zukunft alle fair behandelt sind? Was ist,
00:20:37: wenn auf einmal nur Podcast A, weil er oder sie einfach eine bessere Performance hat im Podcast,
00:20:41: die Kunden kriegt, Podcast B aber nicht? Kann man damit Professionen arbeiten, wie auch immer,
00:20:45: aber ihr müsst schauen oder du darfst schauen, dass ihr, die ihr diesen Podcast macht, überlegt,
00:20:51: was ist, wenn und dass man das einmal festhält. Und da kommen wir zum vierten und eigentlich
00:20:57: letzten Punkt und das ist das, was ich gerne empfehle, ist ein Hybrid-Modell. Ein Hybrid aus all
00:21:08: diesen Formen, die wiederkehrend sein können. Also, dass es einen Podcast gibt, der so wie hier
00:21:15: größtenteils aus Solo-Folgen besteht, zwischendurch aber auch mal ein Interview passieren wird.
00:21:21: Aber ich kann mir auch vorstellen, dass vielleicht auch mal der Mati, der CEO von Podigee oder Leute
00:21:27: aus dem Tech-Team oder Entwickler wiederkehrende Auftritte haben. Dann gibt es eine Solo-Show,
00:21:31: dann gibt es Interview-Elemente, aber auch durch wiederkehrende Gäste so eine Art Co-hosting-Format.
00:21:37: Das wäre ein Hybrid sehr kurzweilig, das Beste aus allen Welten und ja, ich glaube für dich als
00:21:44: Zuhörerin oder Zuhörer eine der spannendsten Sachen. Und so kannst du davon ausgehen, dass du auf jeden
00:21:52: Fall all die Vorteile mitnimmst und die Nachteile, die diese Formate mit sich bringen, nahezu ausmerzt,
00:22:00: indem du immer noch andere Formate einsetzt. Wichtig ist, und da habe ich ja ganz am Anfang
00:22:06: darauf hingewiesen, dass wir eine gewisse Verlässlichkeit, eine gewisse Vertrauteit haben
00:22:11: mit unseren Zuhörern und Zuhörern und dass die diese Formate irgendwann einfach auch kennenlernen.
00:22:16: Dass es irgendwann klar ist, aha, das ist jetzt hier der Peter, der macht ein Podcast zum Thema Buchbinden,
00:22:22: hat zwischendurch mal Interview-Partner und nerdet ansonsten auch gerne mal mit dem Klaus,
00:22:29: der nämlich eigentlich auch total begeisterter Buchbinder ist. Also das wäre Möglichkeiten,
00:22:35: diese drei Formate zusammenzuführen und dieser Hybrid ist auch das, was am häufigsten gerade
00:22:43: im unternehmerischen Kontext einzusetzen, wäre aus meiner Sicht. Also wir haben den
00:22:51: Solo-Podcast, Interview-Co-hosting und den Hybrid. Und da habe ich ja jetzt ganz am Anfang schon gespoilert,
00:23:00: dass es da am Ende noch eine Sonderform gibt, die ich dir zumindest nicht vorenthalten möchte.
00:23:07: Und das ist die sogenannte Miniserie. Die Miniserie ist eine in sich geschlossene,
00:23:16: thematisch zusammenhängende Serie, die, das beinhaltet in sich geschlossen, irgendwann einfach
00:23:25: auch zu Ende ist. Du kannst diese Miniserie in deinen regulären Podcast einbauen und sagen,
00:23:31: okay, wir haben jetzt hier August und im August machen wir den Themenmonat X und jede Folge
00:23:36: im August hat mit dem Thema X zu tun und hätte man so eine Miniserie. Man kann aber auch den
00:23:43: Podcast starten und ihn von Anfang an als Miniserie konzipieren. Und das ist für dich spannend,
00:23:51: wenn du sagst, ja, ich würde gerne all die Vorteile, die ein Podcast hat mitnehmen. Expertenstatus,
00:23:57: reichweite Seofindbarkeit und so weiter und so fort, beziehungsaufbau, whatever,
00:24:03: aber ich habe keine Lust auf die Regelmäßigkeit. Ich habe keine Lust, jede Woche, alle zwei
00:24:09: Wochen regelmäßig eine Podcast-Folge zu veröffentlichen. Und dann ist die Miniserie als
00:24:14: eigenes Format total spannend. Also in sich geschlossen, das ist ein einmaliger Aufwand,
00:24:23: also einmalig so ein Ding zu erstellen. Und dann ist diese Miniserie als Podcast auch überall
00:24:31: einzureichen. Niemand sagt, dass ein erfolgreicher Podcast konsequent weitergeführt werden muss.
00:24:38: In der Regel sind sie es, weil Content Marketing ist so Marathon. Aber wenn du zu einem bestimmten
00:24:44: Thema eine bestimmte Lösung zeigen möchtest, dann ist die Miniserie vielleicht etwas, was du dir mal
00:24:54: überlegen solltest. Jo, das war es auch schon wieder mit dieser Folge. Und du hast hier vier
00:25:01: Podcast-Formate mitbekommen, die am häufigsten sind. Und das von mir sehr geschätzte Format
00:25:07: der Miniserie, was ja auch ein guter Einstieg sein kann, um mal so einen kleinen C in's Podcast
00:25:12: Wasser zu halten. Und nicht selten, ja, also das habe ich zum Beispiel bei meinen Kunden oft gesehen,
00:25:18: nicht selten ist die Miniserie das Einstiegs, in Anfängensstrichen Produkt. Um zu gucken,
00:25:23: macht mir das Spaß. Und wie gesagt, nicht selten sind diese Formate als Podcast-Miniserie
00:25:29: konzipiert worden, aber dann einfach weil es Spaß gemacht hat, fortgeführt worden. Tja,
00:25:35: und vielleicht ist das bei dir ja auch der Fall. Gut, also wenn du jetzt denkst, klasse,
00:25:41: ich würde jetzt auch gerne Podcast starten oder ich würde gerne mal gucken, was PolyG für
00:25:46: Möglichkeiten hat, dann mach dir doch einfach mal, da ist der Frau schon mal, mach dir doch einfach
00:25:50: mal ein Trial, kostet kein Geld, muss keine Kreditkartendaten angehen, überhaupt gar nichts.
00:25:55: Du testest aus, ob Podigee etwas für dich ist, ob es vom Interface deins ist, ob du mit den
00:26:02: Features zurechtkommst, also ich sag nur "Add Planner" und ich sag nur "dynamische Ads". Also
00:26:09: das ist etwas, was du fürs Monitorisieren an das Podcast auf jeden Fall auf dem Schirm haben
00:26:13: solltest, egal was du für ein Podcast hast. Und das kriegst du mit Podigee ohne Weiteres. Und das
00:26:20: solltest du dir auf jeden Fall mal anschauen und dafür, wie gesagt, gehst du einfach mal in die
00:26:25: Show Notes Podcast App öffnen, da findest du alle klickbaren Links, auch den Weg zum Markus,
00:26:30: den Weg zum Buch, zum Thema Interviews und eben auch der Link, wo du dir ganz kostenfrei ohne
00:26:40: Angabe von irgendwelchen Kreditkartendaten mal einen Test Account machen kannst, wenn du dann
00:26:45: mehr nur möchtest umwandeln kannst in deinen regulären Account und hast dann den Podcast
00:26:51: bei Podigee. Du kannst auch deinen bestehenden Podcast übrigens umziehen, das ist auch gar kein
00:26:56: Problem, die meisten Podcast-Hoster da draußen haben die Möglichkeit einer 301-Weiter-Leitung zu
00:27:03: einem neuen Feed. Wenn du da Fragen hast, schreibst du einfach an uns und auch den Weg findest du in
00:27:10: den Show Notes. In diesem Sinne wünsche ich dir einen ganz ganz tollen Tag und sag bis dahin dein
00:27:15: Gordon Schönwälder.
00:27:17: [Musik]
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