176: Podcast aufnehmen trotz Störungen: 5 Wege, um entspannt zu bleiben
Shownotes
Der Postbote klingelt. Die Katze wirft was um. Beim Gast läuft der Rasenmäher. Nach über 750 Solo-Folgen kann ich dir sagen: Störungen passieren. Immer. Aber deine Reaktion darauf – die kannst du ändern. Ich zeige dir, wie du mit Timing, Setup und ein paar Markierungs-Tricks entspannter aufnimmst. Ohne dass du bei jeder Unterbrechung von vorn anfangen musst.
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SHOWNOTES
Transkript anzeigen
00:00:00: Machen wir uns nichts vor, der Postbote klingelt, du kommst irgendwie mit der Hand oder dem Ring an den Tisch, beim Gast läuft im Hintergrund, der Rasenmäher.
00:00:10: Willkommen im echten Podcast Leben, das ist so.
00:00:13: Und heute geht es darum, wie du mit diesen Störungen umgehst, ohne dass du durchdrehst.
00:00:20: Es ist ein Mix aus Mindset und Technik.
00:00:24: Und die Folge klingt so.
00:00:37: Willkommen zurück zu einer neuen Episode von Power to the Podcast von Podigy und meiner Wenigkeit Gordon Schönwälder.
00:00:46: Und ich habe schon ungefähr siebenhundfünfzig Solo-Folgen aufgenommen und nicht wirklich viele Interviews.
00:00:55: Es sind vielleicht davon irgendwie dreißig oder so.
00:00:59: Also vergleichsweise wenig.
00:01:00: Ich habe mich oft um diese Themen gekümmert, so Folgen gemacht wie jetzt hier.
00:01:06: Und ich kann dir sagen, und das ist direkt mal der Einstieg in das Thema, Störungen, die sind normal.
00:01:16: Also ich kann dir sagen, auch nach zwölf, dreizehn Jahren Podcasting, über zehn Jahre Podcast Coaching und Hunderten von Episoden ist es nicht so, dass ich nicht mehr überrascht werden kann.
00:01:30: Also es passieren auch dann immer noch Dinge, die ich nicht habe kommen sehen.
00:01:37: Also, angefangen von dem Klassikan, das ist halt der Postbote-Sheld oder ist irgendwas runter, fällt die Katze irgendwas runter, schmeißt, wir haben jetzt seit ein paar Wochen oder seit zwei Monaten in der Katze, ziemlich ja Halunke, ein roter Kater halt, damit zu machen.
00:01:53: Der Hund kann kotzen, was auch immer passieren kann, passiert, denn Du kannst dich noch so sehr aufs Podcasting vorbereiten, inhaltlich, das Drumherum, das Internet.
00:02:06: Na ja, du kannst es einfach nicht so sehr vorbereiten und das Leben, ja, dem Leben ist ziemlich heusegal, was deine Pläne sind, das ist halt so.
00:02:16: Und deswegen kann es, will ich direkt mal hier von Anfang an klarziehen, Störungen werden auch nach dieser Folge weiterhin passieren, aber Ich hoffe, dass du nach dieser Folge wesentlich entspannter an diese in Anführungsstrichen Fehler rangehst und sie eher als Learnings betrachtest, denn nichts anderes ist es.
00:02:41: Also darfst dich auch nicht davor drücken aufzunehmen, bloß weil du Angst oder Respekt vor irgendwelchen Störungen hast oder Dingen, die passieren können.
00:02:52: Ich weiß ganz am Anfang, da macht man sich natürlich viele Gedanken, klappt das alles?
00:02:58: und was ist wenn und gerade wenn es Interviews sind oder sogar Co-hosting, wo man sich die Bälle zu werfen soll.
00:03:02: Das sind alles Dinge, wo viele, viele Fragezeichen da sind und das ist auch so.
00:03:08: Aber die meisten Störungen, die dauern oder die kosten dich vielleicht dreißig, vierzig Sekunden in der Aufnahme, vielleicht noch einmal eine Minute in der Postproduktion.
00:03:20: Aber wenn du aus Sorge davor gar nicht erst auf nimmst oder die Session abbrichst oder wie auch immer, dann kostet dich das deine gesamte Podcast Karriere, bevor sie angefangen hat.
00:03:32: Also, mach dich frei von der Sorge oder mach dich frei von dem Gedanken, dass irgendwann der Punkt kommt, dass keine Störung mehr kommen, das wird nicht passieren.
00:03:42: das kaufste quasi mit.
00:03:44: Und das wahre Problem, das ist nicht die Störung an sich, sondern unsere Reaktion da drauf, dass wir uns manchmal so ärgern, wenn irgendwas passiert.
00:03:55: Und auch da, es ist eine Frage der persönlichen Energie und der mentalen Ressourcen.
00:04:03: Wir wollen hier nicht perfekt sein, Perfektion, das stoppt uns und was dich aber retten kann.
00:04:10: Das sind Markierungen.
00:04:11: Und das ist ein Teil dieser Folge.
00:04:14: Kommen wir zum nächsten Punkt und da geht es um das Thema Mustererkennen, Timing anpassen.
00:04:21: Oftmals sind diese Störungen keine Zufälle, sondern die haben ein.
00:04:28: System.
00:04:29: Also, du brauchst ja nur mal ungefähr eine Woche schauen, wann welche Störung typisch ist.
00:04:36: Also, wann kommt der Postbote?
00:04:39: Wann kommen die Kinder zurück?
00:04:40: Wann haben die hier in der Nachbarschule Probealarm?
00:04:45: Wann ist Straßenlärm?
00:04:46: Wann nicht?
00:04:47: Wann passiert X?
00:04:48: Wann Y?
00:04:49: Wann streiten sich die Nachbarn?
00:04:51: Wann haben die Nachbarn daraufhin sehr lautstarken Versöhnungs?
00:04:54: Beep!
00:04:56: Dann nimmst du außerhalb dieser Zeiten auf und damit eliminierst du externe Faktoren.
00:05:05: und ich komme gleich zu den Dingen, was ist, wenn ich ans Mikro komme und dergleichen mehr, da komme ich noch drauf.
00:05:10: Aber du eliminierst schon mal eine ganze Menge von externen Dingen, die dich abhalten, davon gute Podcast folgen, in einem Rutsch aufzunehmen.
00:05:21: Du nimmst nämlich einfach außerhalb dieser Zeitfenster auf.
00:05:25: Punkt.
00:05:26: Das ist so banal.
00:05:27: Und gleichzeitig wird es auch so oft ignoriert.
00:05:30: Ich erlebe Klientinnen und Klienten oft immer wieder, dass sie sagen, ich näherte der Postbote.
00:05:35: Und ich frage mich dann, warum nimmst du denn überhaupt dann auf?
00:05:39: Und dann sagen niemals sowas, ja, weil du gesagt hast, Gordon, dass man da aufnehmen soll, wo man am meisten Energie und Fokus hat.
00:05:45: Ja, okay, ja, verstehe ich, verstehe ich.
00:05:48: Und wenn das natürlich auch die Zeit ist, wo der Postbote kommt, das ist dann schon so ein wenig pech.
00:05:53: Das gebe ich zu.
00:05:55: Wenn du ... nicht so richtig kreativ bist oder wenn du sagst ne ich brauche fürs aufnehmen kreativität dann würde ich dich nochmal liebevoll anstupsen wollen und ich fragen macht doch den kreativen teil der vorbereitung in einem tag wo du wirklich auch diese zeit hast wo du nicht aufnimmst.
00:06:17: Und das Einsprechen dieser Podcast-Folge ist ja im Endeffekt nur das Untererzählen der Notizen oder Deskripts oder der Stichpunkte, so wie ich jetzt hier.
00:06:27: Da kann jetzt kommen, was will, ich weiß genau, was ich erzählen will und ich kann ja genau sagen, was ich gerade erzählt habe, denn ich habe das hier vor mir liegen.
00:06:34: Nicht ausformuliert, nein, sondern als kleine Liste mit ein paar Punkten und da sind dann jeweils ein paar Bullet Points hinter mir, es ist nicht.
00:06:44: Also macht das Ganze effizient.
00:06:47: So, was ist jetzt hier eigentlich, wenn jetzt irgendwas passiert?
00:06:52: Also, dir fällt ein Glas runter.
00:06:54: Es kann im Interview sein oder wie auch immer.
00:06:57: Oder du kommst an den Tisch und das knallt dann am Mikrofon, weil dann irgendwie die Erschütterung sich überträgt und und und.
00:07:06: Noch mal neu anfangen.
00:07:08: Ah, weiß ich nicht.
00:07:09: Also, was mir nicht so viel hilft ist, die Aufnahme abzubrechen.
00:07:14: Also auf Stopp zu drücken, dann vor dem Punkt zu gehen, wo diese Störung war, wo mir ein Glas umgefallen ist oder wo ich an den Tisch gekommen bin, um dann zu gucken, dass ich da irgendwie wieder einsetze.
00:07:26: Dann bin ich aus dem Fluss meist raus.
00:07:30: Was ich mache, ist, dass ich auf das Mikrofon klopfe.
00:07:35: Ich hoffe, man hört das.
00:07:36: Ich glaube, dass es herausgenommen wird.
00:07:37: Also ich klopfe gegen das Mikrofon, klopf, klopf, klopf.
00:07:40: Und das ist dann in der Bossproduktion super gut sichtbar in dem Programm, was ich ein blutze, in meinem Fall, Hindenburg.
00:07:49: Und dann weiß ich, aha, da ist etwas, das ich korrigieren darf.
00:07:54: Und dann ist es so, dass ich mir angewöhnt habe, nicht nur irgendwie den letzten Satz noch mal versuchen, dass ich ihn anfange, sondern dass ich den Absatz meistens noch mal mache.
00:08:05: Also meistens noch mal vorne anfange an dem entsprechenden Bulletpoint.
00:08:12: weil das irgendwie dann wieder aus einem Rutsch klingt.
00:08:16: Und dann dauert es halt, in Summe, dreißig, vierzig, fünfzig Sekunden länger.
00:08:21: Aber ich bleibe im Fluss, muss jetzt schmunzeln, weil es gerade hier eine Push-Nachricht durch hier auf meinem Rechner, also auch das passiert.
00:08:29: Ich glaube aber, dass ich das in der Nachproduktion raus bekomme.
00:08:33: Also klopfen und weitermachen, das ist meine bevorzugte Technik.
00:08:39: Und dann bleibt es, dann klingt es immer aus einem Guss.
00:08:42: Was ich festgestellt habe bei Klienten, bei mir nie so wirklich, aber oft bei Klientinnen und Klienten, dass die damit jedem Fehler und mit jedem Neu ansetzen und beenden der Aufnahmen und damit er zurückgehen mit dem Cursor und den Teil löschen und dann, dass die immer angespannter wurden.
00:09:02: Und dann hört man irgendwann diese Grundanspannung auch in der Stimme.
00:09:08: Na ja und das willst du nicht, ne?
00:09:10: Du willst da einfach weiter durchquatschen und dann hast du da halt vier, fünf verschiedene Markierungen innerhalb von einer Minute, dann ist das so, aber dann musst du das Ganze nur vorne und hinten kürzen und zack, dann hast du den ganzen Bums raus und kannst dann einfach davon ausgehen, dass das jetzt einfach gut klingt und gut.
00:09:29: Also tief durchatmen, den letzten Satz oder Absatz oder Bullet Point nochmal und dann ist auch gut.
00:09:37: gilt dann für wackelnde Tische, für Türklingel, für Nebengeräusche, für kotzende Hunde und so weiter und so fort.
00:09:43: Ich lass das Mikrofon immer durchlaufen.
00:09:46: Es gibt da keinen Stoppen und mal eben wieder neu justieren.
00:09:50: Das passiert bei mir nicht.
00:09:54: Das ist jetzt so typisch Solo-Folge.
00:09:57: Wie ist das jetzt, wenn du Interviews machst?
00:10:01: Da kannst du das natürlich auch nicht komplett verhindern.
00:10:05: dass beim Gast irgendwas passiert.
00:10:07: Der Vorteil bei Interviews ist, dass du selbst wenn bei dem Gast die Feuerwehr durch das Mikrofon fährt, weil das Fenster offen ist und du gerade ein Redeanteil hast, naja, dann ist es so, dass du das einfach in der Spur des Gastes rausschneidest.
00:10:25: Und weil er ja gerade nicht redet und dann ist es ja eigentlich in der Aufnahme am Ende.
00:10:29: Dann ist es ja nur in der Spur des Gastes und da du zwei Spuren hast, steil ist das einfach raus beim Gast und bei dir bleibt es halt so, wie es ist.
00:10:37: Wenn der Gast ein Redeanteil hat und dann läuft, fährt die Feuerwehr vorbei, ja dann ist das so.
00:10:42: Weißt du?
00:10:43: Dann ist das so.
00:10:44: Dann gehört das einfach auch dazu.
00:10:46: Und dann kann man das ja irgendwie einbauen, so was wie Mensch, weil jetzt hier meine heiße Dese, dann sogar die Feuerwehr kommen muss.
00:10:53: oder keine Ahnung was, oder kommt die Polizei und dann sagt man, ich hoffe, aber die kriegen mich hier nicht leben.
00:10:58: Was weiß ich?
00:10:59: Das kann man ja ein bisschen amüsant reinbringen.
00:11:01: Und das meine ich mit Mindset.
00:11:03: Sei nicht verärgert, dass die Feuerwehr da durchsfährt, sondern nimm es einfach mit.
00:11:07: Dann ist halt so, das ist authentisch.
00:11:10: Und wenn man damit spielt und das eben nicht so ernst nimmt, so ein Bier ernst, dann ist es auch völlig in Ordnung.
00:11:17: Dann gilt das auch für Corporate Podcasts.
00:11:19: Wenn du mich fragst, schon, es kommt darauf an, wie souverän gehst du, geht ihr eben mit dieser Aufnahme rum.
00:11:28: Wenn ihr sagt, nee, wir machen den Teil nochmal, dann macht ihr den Teil halt nochmal.
00:11:33: Kommt wieder der letzte Punkt zum Tragen, den ich das Mikrofon klopfen und einfach weitermache.
00:11:39: Du bist aber der Host oder die Host von der Episode von dem Podcast.
00:11:47: Also führst du.
00:11:48: auch bei den Setup-Themen.
00:11:50: Also, vielleicht ist es sinnvoll, eine Checkliste zu haben für deine Gäste, die du nochmal kurz mit dem Gast zusammen durchgehst.
00:12:00: Also, ich weiß, du hast da an alles gedacht, mir ist es einfach nur sicher, dass wir hier eine gute Produktion haben und dass du hier auch schnell wieder raus bist.
00:12:08: Also, lass das nochmal einmal ganz kurz durch meine Checkliste gehen.
00:12:11: Ich bin da so ein bisschen monkelig gebigt.
00:12:12: So, dann kann man so ein bisschen auf sich selbst ziehen.
00:12:14: Also, Tür ist zu, wunderbar, Handy lautlos, Push Notifications aus an deinem Rechner, Gordon, nein, oopsie.
00:12:24: Hintergrund-Apps kann man schließen, also sowas wie automatische Backups oder Züngs oder was weiß ich, oder irgendwelche Aktualisierung, hallo Microsoft, ja.
00:12:35: Klimaanlage auch immer gern genommen, wobei man eben diese Klimaanlagen, weil das so ein konstantes Geräusch ist, auch gut rausfiltern kann, tickende Uhren.
00:12:44: Ja, kann man irgendwie auch ausschalten.
00:12:47: Und wenn es geht, ein Kopfhörer muss man aber heutzutage auch nicht mehr bei diesen Tools wie Riverside oder sowas, die rechnen das automatisch raus.
00:12:59: So, wenn trotzdem was passiert, auch da musst du dem Gast sagen, dass du einfach kurz pausierst.
00:13:06: So, hey, Peter, ich muss mal einmal ganz kurz unterbrechen.
00:13:10: könntest du mir gefallen tun, könntest du die Tür zu machen oder das Fenster zu machen, man hört das schon irgendwie im Hintergrund und dann ist das so.
00:13:18: Wenn da auch irgendwas passiert oder da klingelt irgendwas, dann gilt das gleiche, dass du das Klopfzeichen setzt an deine Mikrofon, dann machst du den Satz oder den Absatz noch mal und dann schneidest du den Teil, den du nicht brauchst, einfach raus.
00:13:35: Bis vor einigen Jahren habe ich das dem Gast auch mitgegeben und habe dann gesagt, wenn du die versprichst, dann machst du einfach eine Markierung.
00:13:44: Dann klopfst du einfach gegen das Mikrofon.
00:13:47: Einer der dümmsten Ideen, die ich jemals hatte.
00:13:51: Denn ich skattere natürlich diese Gäste, die dann bei jedem kleinen Kram gegen das Mikrofon gehauen haben und während sie noch gehaut.
00:13:59: gehauen haben, schon den Satz wieder angefangen haben, den man dann nicht nehmen konnte, weil das Hauen ja im ersten Wort schon drin war.
00:14:05: Also, das ist dann etwas, was nicht funktioniert, das würde ich dann dem Gast gar nicht erst anbieten, sondern wenn jemand was macht, dann bist du das.
00:14:16: Also, sei da bitte einfach auch ein wenig.
00:14:21: Ja, nimm einfach die Führung, übernimm du die Führung, du bist der oder die Host.
00:14:27: So, jetzt kommen wir einfach mal zum Thema Vorbereitung.
00:14:31: Statt Improvisation, da habe ich dir jetzt mal ein paar Tipps mitgegeben aus der Praxis.
00:14:38: Ich habe mal geguckt, was ist über all die Jahre passiert.
00:14:40: Da ist einiges zusammengekommen.
00:14:42: Und dann lass uns mal reingehen in das, was passieren kann.
00:14:46: Der Klassiker, Glas auf dem Tisch.
00:14:49: Natürlich ist es gut, wenn wir bewässert sind, wenn wir Podcasts aufnehmen.
00:14:54: Das bedeutet, dass dann irgendwann der Mund trocken wird und dann wollen wir was trinken, und das ist, gerade wenn es in den ersten Folgen ist, wenn man so ein bisschen nervös ist, dann ist das so, dann ist es auch gut so.
00:15:05: Natürlich ist jedes Glas absetzen auf dem Tisch ein potenzielles Störgeräusch.
00:15:11: Das ist so.
00:15:14: jede Bewegung, alles wird dann zum Klopf geräuscht.
00:15:16: Wenn du dann irgendwie gegen den, vielleicht wackelt da irgendwie sogar noch die Tasse oder was weiß ich.
00:15:20: Also Wasser in Plastikflasche oder irgendwie in einem weichen Becher, habe ich noch, nehme oft gerne diese Milumil, heißt das Material so, hier von den Kindern, diese, das ist so eine Art Kunststoff, sehr, sehr, sehr fest und auch ein bisschen weicher.
00:15:37: Das heißt, es ist nicht so komplett hart wie so ein Glas und da so eine gute alte Korkmatte.
00:15:43: Die man so eine Uralt-Mauspad tut es da auch, wo man dann das Glas draufstellen kann und dann hast du da auch gar kein Problem mit irgendwelchen Absetzgeräuschen von Getränke hier bechern oder sowas.
00:16:00: Es kann auch sein, dass du weißt, dass hier irgendwas raschelt.
00:16:03: Also wenn du zum Beispiel ein bestimmtes Kissen hast, auf dem du sitzt und das Mikrofon ist sehr empfindlich, dann ... ist es vielleicht sinnvoll, da zu schauen, dass du da ein anderes Kissen nimmst, also keine synthetischen Stoffe, Baumwolle tut's da in der Regel auch und dann passt das.
00:16:20: Die Kabel sind oft ein Problem tatsächlich und da bin ich ein großer Fan von diesen Kabelbindern, also diese, man ist gar nicht, nicht diese Plastikkabelbinder, die man sofort in der Polizei kennt, die man nie aufkriegt, sondern die sind zwar mit Klettverschluss.
00:16:36: die kennst du vielleicht, wenn man so Kabel kauft, dann sind die so, da gibt es ja so eine Art Klettverschluss, das man da drum macht, nicht Klettverschluss, doch Klettverschluss, genau.
00:16:45: Und ich pack die die mal in die Show Notes, kannst ja mal gucken, ich finde die sehr, sehr gut.
00:16:49: Da mache ich alles mit fest, damit halt eben hier nichts passiert.
00:16:53: Ich bin auch ein großer Freund von Mikrofonarm statt Mikrofonstativ.
00:16:59: Also das Ding hängt quasi vor mir, ja, der der Mikrofonarm ist am am Schreibtisch festgemacht, aber ich habe da eben mehr Bewegungsfreiheit, weniger Schall oder Körperschall, den hier oder Erschütterungsschall, der ankommt.
00:17:17: Es gibt da für Mikrofone, so ziemlich für alle Mikrofone, auch die sogenannten Spinnen, musst du einfach mal gucken, also dein Mikrofon-Typ plus Spinnen, dann kriegst du da diese Aufhängungen aus Gummi, wo das dann so schwingend gelagert ist, dann nimmt das eben diese Stoßgeräusche auf.
00:17:36: ein hack der mir gefühlt auch viel zu spät eingefallen ist.
00:17:40: was ist eigentlich mit notizen während eines interviews?
00:17:43: und ich meine jetzt nicht dass ich mir dann notizen mache was irgendwie in die show notes kommen weil dafür habe ich das transcript aber es ist ja so dass Wenn ein Gast redet, ich gerne noch mal auf etwas eingehen würde.
00:17:55: Ich möchte ihn jetzt aber nicht unterbrechen.
00:17:57: Also mache ich mir ein paar Notizen.
00:18:00: Du kannst dir vorstellen, Kugelschreiber auf einem Blatt Papier auf Schreibtisch.
00:18:06: Das hört man.
00:18:07: Ja, gerade wenn man dann länger nichts geschrieben hat, diese verteufelten Kugelschreiber, so ein bisschen eingeschrieben werden müssen, dass man da so ein bisschen ruckartig bewegen muss, den Kugelschreiber, um dann halt was aufzuschreiben.
00:18:18: Und da, wenn man da auf einem Blatt schreibt, das ist Kappes.
00:18:21: Das ist nicht gut.
00:18:22: Und was ich daraus gefunden habe, der gute alte Bleistift.
00:18:26: Ja, der gute alte hier vom IKEA, dieses kleine Ding.
00:18:30: Plus ein vergleichsweise dicker Block.
00:18:32: Das ist praktisch geräuschlos.
00:18:36: Hab auch hier so, wenn ich in einem anderen Jahrhundert geboren worden wäre, hätte ich ein Schreibwaren laden.
00:18:46: Ich liebe gutes Papier zum Schreiben.
00:18:50: Ich mag das auch, wenn es ein bisschen dicker ist.
00:18:52: Also irgendwas so um die... Boah, aber auf den kann man echt hervorragend schreiben.
00:18:58: Macht echt viel Spaß.
00:19:00: Im Vergleich dazu irgendwie so ein Moleskineblattpapier mit seinen Gramm pro Quadratmeter ist dann schon ein bisschen mehr wie Butterbootpuppe, ich glaube die haben ein siebzig Gramm oder so.
00:19:11: Ich weiß es auch jetzt auch, das ist jetzt hier eine Nörderei.
00:19:14: Schlussendlich, wenn ich mir so was daneben lege, mit dem Bleistift, das hört man gar nicht.
00:19:19: Das ist so weich, der Bleistift funktioniert sofort und da kann man im Interview wirklich mit schreiben wie die Wilde Wurz.
00:19:26: Und hat dann am Ende auch wirklich einiges, was man so zum Fazit runterbrechen kann, wo Gäste dann noch oft sagen, boah, das ist jetzt hier aber mal extrem gut zusammengefasst.
00:19:36: Es gibt so Gäste, die haben dann einen Kugelschreiber auch am Start, spielen damit rum, klick, klick, klick, auch da darf man dann dem Gast das sagen.
00:19:43: So, das ist dann einfach ein No-Go.
00:19:48: So, kommen wir zum letzten Punkt auf meiner Liste und zwar die Störungsliste.
00:19:53: aus Fehlern lernen.
00:19:55: Und ich habe ganz am Anfang gesagt, wir dürfen diese Fehler in Anführungsstrichen einfach als Ergebnis wahrnehmen, als Lernmoment und dass es eben keine Katastrophe ist.
00:20:04: Also, was ich mache, ganz am Anfang habe ich damit insbesondere angefangen, ich führe eine Liste.
00:20:13: Was ist passiert, die habe ich gelöst, wie kann ich es beim nächsten Mal besser machen.
00:20:19: Und nach zehn, fünfzehn Episoden hast du die häufigsten Probleme in der Regel durchgespielt und deine eigenen Lösungen entwickelt.
00:20:31: Das ist so.
00:20:33: Das macht dich entspannter, weil du weißt, kenn ich schon, kann ich lösen.
00:20:39: Dann klingelt es mal wieder, ja dann ist das so.
00:20:42: Dann hast du aber auch deinem Gehirn beigebracht, dass es sich daran erinnert, was war der Anfang des Satzes oder Anfang des Absatzes?
00:20:51: Das mit dem oder mit dem Bullet Point wieder anfängst.
00:20:55: Das kann es dann.
00:20:57: Das passiert.
00:20:58: Okay?
00:20:59: Also du kannst das alles lösen und wichtig.
00:21:03: Ich glaube die die Essenz ist, lass es weiter laufen und dann bleibt es irgendwie in einem Guss.
00:21:09: Also Störung passieren.
00:21:11: Du kannst da... Reagieren, du bist selbstwirksam, also indem du Vorbereitung triffst, also das richtige Timing, denst das Setup richtig mass.
00:21:19: Dass du entsprechend reagierst, du klopfst gegen das Mikrofon, lässt es weiterlaufen oder du lernst aus diesen ganzen Sachen, machst eine Störungsliste.
00:21:26: Wichtig ist, bitte dramatisiere es nicht, mach einfach weiter, es ist völlig normal.
00:21:34: Okay?
00:21:36: Gut, das soll es gewesen sein, ich hätte eine Frage an dich.
00:21:40: Was ist denn für dich deine nervigste Störung beim Aufnehmen?
00:21:45: Schreibt mir gerne, du findest in den Show Notes alle Möglichkeiten, wie du mit mir oder der Podcast-Gruppe in Kontakt treten kannst, die Podcast-Gruppe vom Podigy, den unser eigener Discord-Gruppe oder die Gruppe auf Discord, die kann ich dir echt ans Herz legen, komplett kostenfrei, du musst kein Podigy-Kunde oder Kundin sein und kannst da einfach... Ja, Feedback geben oder dich austauschen mit anderen unter anderem eben auch mit mir.
00:22:11: Also was ist deinen nervigste Störung beim Aufnehmen?
00:22:14: Schreib's mir, schreib's uns gerne und dann freue ich mich, wenn wir uns da ein wenig austauschen.
00:22:20: In diesem Sinne wünsche ich dir einen ganz ganz tollen Tag und sag bis dahin dein Gordon Schönwälder.
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