172: Die Wahrheit über teures Podcast-Equipment
Shownotes
Bevor du dir ein neues Mikrofon kaufst, solltest du das hier wissen: Ich habe Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass Equipment nicht das Problem ist. In dieser Folge verrate ich dir drei Stellschrauben, die deinen Sound sofort verändern – und die kosten dich entweder nichts oder maximal ein paar Euro.
Du hast noch keinen Podcast oder möchtest wechseln und interessierst dich für Podigee? Dann findest du hier die Möglichkeit Podigee 14 Tage komplett kostenfrei auszuprobieren.
SHOWNOTES
Transkript anzeigen
00:00:00: Wir haben in der letzten Folge über das Thema Stimme auch gesprochen und wie du sie optimal einsetzen kannst.
00:00:07: Und heute möchte ich mit dir einen Schritt weitergehen, nämlich wie du deinen Podcast Sound verbessern kannst und zwar ohne dass du dir jetzt ein sinnhaft teures Mikrofon kaufen musst.
00:00:19: Denn es ist so, Und da machen wir es nix vor, du kannst so ein tausend, zweitausend, dreitausend Euro Neumann haben in einem heiligen Raum aufgenommen mit mieser Energie und irgendwie keiner guten Technik, dann klingt es schlechter als ein hundert Euro Mikrofon, das du aber richtig einsetzt.
00:00:34: Und da gibt es direkte gute Nachricht.
00:00:37: Die meisten Podcasterinnen und Podcaster, die haben bei ihrem Sound noch richtig viel Luft nach oben und zwar eben nicht durch neues Equipment, sondern dass man cleverer das nutzt, was schon da ist.
00:00:52: und das ist bei dir mit Sicherheit genauso.
00:00:54: Also lass uns einsteigen in die Soundhebel, die mehr bringen als neues Equipment.
00:01:01: Los geht's.
00:01:12: Herzlich willkommen zurück zu einer neuen Episode von Power to the Podcast von PottyG und meiner Wenigkeit Gordon Schömelder.
00:01:20: Ich bin Podcast Coach und hier mit dir unterwegs, um deinen Podcast richtig gut zu starten oder deinen bestehenden Podcast.
00:01:27: noch besser zu machen, als er ohnehin schon ist.
00:01:32: Und ich neige ja dazu eher so, na sagen wir, Mindset oder strategische Themen zu bedienen hier in diesem Podcast, weil das einfach mein Kernthema ist.
00:01:44: Ich bin gar nicht so der große Techie.
00:01:46: Ich bin gar nicht so der große Equipment Nerd.
00:01:49: Also ich kann durchaus in ganz vielen verschiedenen Bereichen meines Lebens, so technisch, auch nerden oder wie auch immer, Mikrofone und Mikrofontechnik gehört da aber irgendwie nicht zu.
00:02:03: Das ist für mich eher Mittel zum Zweck.
00:02:06: Also verzei, wenn du da jetzt so jemand bist, der sich da mit richtig tief beschäftigt und da auch richtig Ahnung von hat, du hast meinen absoluten, meine absoluten Anerkennung dafür.
00:02:18: Für mich ist das so, dass ich die Technik als ja mittels dem Zweck oder als als Vehikel benutze um eine Message in die Welt zu kriegen und das ist mindestens genauso wichtig wie die gute Technik.
00:02:36: Aber es ist halt so, dass der gute Ton die Klamotte des Podcasters oder der Podcasterin ist.
00:02:43: Das heißt, wenn du neue Leute kennenlernst oder auf eine Party gehst, du als Person, dann wirst du dir vermutlich auch irgendwas anziehen, was einigermaßen gut ist.
00:02:54: Also mindestens wirst du schauen, dass du Klamotten trägst, die nicht schmutzig sind, die nicht übel riechen, die keine Löcher haben.
00:03:01: Vielleicht ist es sogar so, dass du ganz bewusst gute Klamotten hast für einen bestimmten Anlass, vielleicht auch mal ein bisschen Parfum auflegst, die Haare nochmal rasierst oder, gut in meinem Fall, ich rasiere meine Haare, sorry, also dann die Haare nochmal schneiden lässt oder das Gesicht rasierst oder was auch immer man so tut, wenn man rausgeht und einfach um dich vom ja einem dem dem richtig guten licht zu zeigen so na und das ist ja bei reinem audiopodcast so eine sache man sieht uns ja nicht.
00:03:34: das ist manchmal auch ganz gut aber ist eine andere geschichte.
00:03:38: wir sind ja ton.
00:03:40: das heißt der ton ist das was als allererstes im kopf bleibt und da treffen wir eine entscheidung Mögen wir das, was wir hören oder mögen wir das nicht?
00:03:53: Und in der Regel hat das erst mal auch gar nichts mit der Technik zu tun, also mit dem Mikrofon, sondern eher mit dem Klang unserer Stimme.
00:04:03: Klar, wenn das jetzt irgendwie klingt wie in der Kathedrale aufgenommen, dann ist es schwierig.
00:04:07: Das machen die meisten Mikrofone aber dann eh irgendwie nicht und von daher ist es einfach oft das, was wir transportieren.
00:04:15: Nichtdestotrotz haltet auch etwas mit Technik zu tun.
00:04:19: Deswegen werde ich dir auch ein paar technische Tipps mitgeben, aber auch ein paar Tipps, die mit deinem persönlichen Energiemanagement zu tun haben.
00:04:28: Denn wie du so drauf bist, wie du so in den Tag startest, das hat Auswirkungen auf deine Podcast Performance.
00:04:37: Klingt komisch, ist aber so.
00:04:40: Und deswegen machen wir hier diese Folge.
00:04:42: Ich möchte aber einsteigen mit ein paar Technik-Tipps in Losereienfolge.
00:04:49: Beziehungsweise später in einer loseren Reihenfolge, die rein technischen Sachen, die Quick wins, die habe ich dir jetzt hier mal an den Anfang gepackt.
00:04:59: Also, wichtig ist zuallererst, die Frage, wie weit sollte denn das Mikrofon vom Mund entfernt sein?
00:05:07: Gibt es da irgendwie eine Faustregel?
00:05:09: Gibt es da irgendetwas, was zum guter Mittelweg ist?
00:05:13: Da muss ich sagen, weiß ich nicht.
00:05:15: Da habe ich viel gegoogelt und viel rein gelesen, wie das so bei den typischen Mikrofonen ist.
00:05:22: Und bei den meisten ist es so eine Art Faustregel, dass man so eine Handbreite nimmt, also irgendwas zwischen zehn und fünfzehn Zentimeter.
00:05:32: Also jetzt nicht die Hand flach auf den Tisch, sondern so hoch kann, dass der Daumen hoch zeigt, also diese Handbreite.
00:05:37: Wenn du da so den Daumen an deinen Mund nimmst und dann der kleine Finger in Richtung Raum zeigt, dann ist das ungefähr eine Hand breit und das ist so ein guter Kompromiss.
00:05:51: Aber es kommt darauf an.
00:05:53: Es kommt darauf an.
00:05:54: Es gibt so dynamische Mikrofone wie das Schur SM-Sieben B. Das braucht ein bisschen weniger Abstand.
00:06:02: Da kann man durchaus auch mal irgendwas unter zehn Zentimeter nehmen.
00:06:07: Dann gibt es so Mikrofone wie das Rode NT-A.
00:06:12: Das ist ein bisschen empfindlicher, da kann man auch ein bisschen mehr Abstand haben.
00:06:16: Schlussendlich würde ich mich da immer drauf verlassen.
00:06:20: A. Was der Hersteller von diesem Mikrofon empfiehlt und B. Was für dich und deine Stimme am besten ist.
00:06:28: Es kann sein, dass du jemand bist, der oder die sehr leise spricht.
00:06:33: Und deswegen eher ein Mikrofon braucht, vielleicht eher so ein Kondensatormikrofon, die ein bisschen empfindlicher sind.
00:06:40: Und damit da eben genug Information von deiner Stimme aufgenommen werden.
00:06:44: Wenn du jemand bist, der eher lauter spricht, der sehr dynamisch ist, dann ist vielleicht so ein dynamisches Mikrofon das Bessere.
00:06:52: Ich würde mir im Zweifel, wenn du doch kein Mikrofon hast, mal so zwei, drei typische Mikrofone, die man so empfiehlt kaufen und dann schauen, was passt für dich.
00:07:03: Und dann die, die du nicht brauchst, dann wieder zurück schickst.
00:07:06: Oder du gehst bestenfalls in irgendeinen Laden vor Ort.
00:07:10: Wir haben jetzt hier in der Nähe von Köln.
00:07:12: Ich wohne ja hier in Langfeld.
00:07:14: Da ist Köln nur ein Steinwurf entfernt.
00:07:16: Und da gibt es den Music Store.
00:07:18: Da kann man das ausprobieren, wie man dann klingt.
00:07:21: Und sowas ist natürlich richtig, richtig optimal.
00:07:24: So, ich würde aber auch, wenn ich ein großer Freund davon bin, lokal zu kaufen und möglichst wenig durch die Gegend zu schicken, einfach wegen der... Klimafrage, ne?
00:07:35: Wenn du etwas kaufst, was Mikrofon ist, dann hast du das in der Regel, dann besitzt du das in der Regel eine längere Zeit und da musst du dich mit wohlfühlen.
00:07:45: Bedeutet Mikrofone, die nicht so deinem Style entsprechen, ja, dann schickst sie wieder zurück.
00:07:53: Das würde ich in diesem Fall einfach mal so machen.
00:07:56: Und wenn wir schon bei Mikrofon sind, lass uns doch mal schauen.
00:08:01: Wie ist das denn jetzt mit dem richtigen Winkel?
00:08:03: Jetzt denkst du vielleicht ja, Moment, wie Winkel.
00:08:05: Ja, ich scheiß auf Winkel.
00:08:07: Nein, das ist es nicht.
00:08:09: Es geht hier darum, klar, das Mikrofon, du solltest prinzipiell schon wissen bei deinem Mikrofon, von wo du reinsprichst.
00:08:17: Und das klingt jetzt vielleicht erst mal ein bisschen neunmal klug oder irgendwie auch ein bisschen, als ob ich dir das nicht schon zutraue.
00:08:26: Ja, ich hab allerdings auch schon mit Leuten gearbeitet, da war das Mikrofon dann so in die Luft gerichtet und derjenige sprach so im rechten Winkel von vorne rein.
00:08:41: Also jetzt nicht wirklich von vorne, sondern quasi im rechten Winkel und der Sound war natürlich ziemlich dünn.
00:08:48: Weil manchmal sieht man auch nicht unbedingt, wo jetzt diese Mikrofonkapsel ist.
00:08:52: Das sollte man wirklich mal schauen, wo das ist, damit dann eben genau die auf den Mund zeigt.
00:08:59: Wenn du dir jetzt diese Mikrofonkapsel, also von wo der Ton da reingeht, so vorstellst, dann ist es häufig auch so, dass Podcastern und Podcastern das so von zwölf Uhr auf sich drauf richten.
00:09:13: Also wie jetzt in einem Gangster-Film so jemand hält hier eine Knarre an den Kopf, so das ist zwölf Uhr, das ist direkt von vorne.
00:09:21: Das Problem ist, wenn diese das Mikrofon direkt auf dein Mund gerichtet ist, dass es einfach sein kann, dass der Luftstrom aus deinem Mund in diese Mikrofonkapsel kommt.
00:09:33: Bei empfindlicheren Mikrofonen ist das dann auch, trägt nochmal ein wenig, ein Anführungsstrichen schlimmer als bei dynamischen Mikrofonen.
00:09:42: und dann gibt es diese fiesen Plop-Geräusche, die gerne bei oder entstehen und Da ist es gut, dass du dann irgendwas davor hast, also entweder sowas wie so ein Plop-Schutz, so heißen die oder so Schaumstoff oder sowas.
00:09:57: Oder ganz einfach, in dem du einfach das Mikrofon, wenn du jetzt das Mikrofon von ganz vorne hast, also zwölf Uhr, hinter dir ist sechs Uhr, links ist neun Uhr, rechts ist drei Uhr, dass du das Mikrofon quasi in einem Winkel von ein bis zwei Uhr auf dich und deinen Mund gerichtet hältst.
00:10:16: so dass dann der Luftstrom, der, wenn du gerade aussprichst, vielleicht auf seine Unterlagen oder deinen Computer oder sowas, das dann eben dieser Luftstrom vorbeigeht am Mikrofon und du halt eben diese unangenehmen Ploplaute nicht hast.
00:10:33: Und ich glaube, ich habe gerade Plopschutz gesagt, es heißt natürlich Popschutz.
00:10:37: Wenn du jetzt also irgendwas googelst, dann such nach Popschutz, weil das ein poppiger, ein poppender Sound, ein poppender Klang ist dieser.
00:10:45: explosiv.
00:10:47: Ich bin ein Freund davon, sowas nicht zu benutzen, nicht daran, dass ich mir einbilde und ich weiß nicht, ob es richtig ist, aber ich bilde mir ein, dass das manchmal den Ton zum Nachteil verändert.
00:11:00: Ganz, ganz, ganz, ganz leicht, aber vielleicht bilde ich mir das einfach nur ein.
00:11:05: Mir ist es halt wichtig, dass ich nicht direkt in das Mikrofon reinspreche.
00:11:08: Aber jetzt ist euch erstmal gut mit dem Mikrofon.
00:11:12: Weil mehr weiß ich über solche Mikrofone halt eben auch nicht.
00:11:14: So, lass uns also zum nächsten Punkt kommen.
00:11:17: Punkt Nummer zwei.
00:11:18: Wann ist die beste Zeit für Podcastaufnahmen?
00:11:21: Ja, tatsächlich gibt es eine beste Zeit dafür.
00:11:26: So.
00:11:27: Und die ist um siebzehn Uhr, achtunddreißig.
00:11:31: Warum ist das so?
00:11:32: Habe ich mir ausgedacht.
00:11:33: Natürlich ist das Unsinn.
00:11:36: Es gibt aber die für dich richtige Zeit.
00:11:39: Und da ist der Punkt Energiemanagement schlägt Zeitmanagement.
00:11:45: Wenn du jetzt deinen Kalender anschaust und hast am Dienstag von siebzehn bis achtzehn Uhr noch Zeit, eine Podcastepisode aufzunehmen, ist das erstmal gut.
00:11:54: Das ist vom Zeitmanagement her eine gute Sache.
00:11:57: Hast du vielleicht ein bisschen Puffer drum herum gebaut, dass wenn es mal länger dauert, du einfach auch da nicht in Stress gerätst.
00:12:03: Also du machst da alles richtig.
00:12:05: Dummerweise merkst du aber... immer wieder bei diesen Aufnahmen, dass du so richtig in Quark nicht kommst.
00:12:12: Und es kann sein, dass du in diesem Moment für solche Aufgaben vom Energielevel her gar nicht geeignet bist.
00:12:22: Das hören wir nicht so gerne.
00:12:23: Moment, ich bin noch hier.
00:12:25: Ich kann noch immer bin hier quasi Omniprotent.
00:12:28: Nee, bist du nämlich nicht.
00:12:29: Sehr wahrscheinlich bist du nicht.
00:12:30: Also ich habe das schon von vielen gehört und ich habe... mit denen es zusammen rausgefunden, dass es mindestens noch bessere Zeiten gibt.
00:12:38: Das Ding ist, wir können, wir haben so einen Tagesrhythmus.
00:12:42: Und manche sind früh auf Steher, manche später auf Steher, also die, sagt man hier, die Lärchen und die, was hat die, die Eule, man weiß es nicht.
00:12:52: Auf jeden Fall ist es so, dass du an einem bestimmten Tag einen bestimmten Rhythmus von Leistung hast.
00:13:03: Und Leistung ist relativ.
00:13:05: Es kann so was Kreatives sein, das kannst du in einem bestimmten Urzeitbereich machen, etwas abarbeiten, kannst du vielleicht auch später noch.
00:13:15: Das ist dann, ja, hängt dann natürlich davon ab, was du so für ein Typ bist.
00:13:19: Ich für meinen Teil kann Vormittags recht gut kreativ sein.
00:13:23: Da kann ich Dinge entwickeln.
00:13:25: Das Podcast aufnehmen, das ist für mich... Nichts, was mit Kreativität zu tun hat, denn hier spreche ich nur das ein, was ich in einem kreativen Moment aufgeschrieben habe.
00:13:38: Bedeutet, wenn ich meine, meine Podcastaufnahme vormittags mache zu einem kreativen Zeitraum, dann ist das so ein Stück weit verschenkt.
00:13:49: Nichtsdestotrotz geht das.
00:13:51: Nachmittags, also relativ spät, um die Uhr acht und dreißig, da kann ich nichts davon.
00:13:57: Da bin ich vom Energielevel her, ziemlich am Ende.
00:14:00: So, ich habe nochmal so eine Phase zwischen zwanzig und zwanzig Uhr, wo ich dann auch noch merke, okay, hier kann ich ganz gut nochmal abarbeiten.
00:14:11: Da bin ich zwar nicht kreativ, aber kann ganz gut so so Buchhaltungszeugs machen.
00:14:17: Du wirst für dich auch mal rausfinden können, bestimmt, welche Zeiten für die Planung von Podcast-Episoden gut sind und welche Zeit für die Aufnahme oder die Postproduktion gut sind.
00:14:29: Und es kann halt einfach sein, dass sich bestimmte Zeiten eher an Eignen oder eigenen als andere.
00:14:35: Also ich nehme zum Beispiel überhaupt nicht gerne so Richtung Vormittag auf, weil ich zum Beispiel weiß, da kommt gefühlt immer der Postbote.
00:14:44: oder ein Brief zu eurem Paketzusteller oder sowas.
00:14:47: Wir sind hier in mehr Generationenhaushalt, hier kommt gefühlt jeden Tag irgendwas rein.
00:14:52: Und manchmal kommt, an bestimmten Tagen kommt meine Tochter nach Hause, da will ich dann auch nicht in der Produktion sein.
00:14:59: Das heißt, es gibt bestimmte Zeitslots in der Woche, die sich dann dafür eignen.
00:15:03: Und das eben zu kennen, das ist gut.
00:15:07: Weil wenn du das nämlich weißt, dass es prinzipiell Donnerstagvormittag ein guter Tag ist, oder ein guter Zeitpunkt ist, dann block dir den.
00:15:15: Klar, wenn du jetzt das ganze Projekt Podcast nebenberuflich machst, dann geht es vielleicht nicht anders, da muss es auch mal am Wochenende sein.
00:15:22: Geschenkt, ne?
00:15:24: Und gleichzeitig gibt es auch da irgendwie ein Slot, der dir irgendwie zusagt.
00:15:29: Kommen wir zum dritten Punkt, nämlich wie beeinflusst die Stimmung meinen Podcast-Sound.
00:15:35: Auch ein wichtiger Punkt, ganz ganz wichtiger Punkt, denn Stimmung hört man im Podcast, wie du drauf bist.
00:15:42: hört man im Podcast und das ist für dich normal.
00:15:46: Wenn du mit wenig Begeisterung aufnimmst, dann wirst du auch genauso klingen, nämlich wenig begeistert.
00:15:54: So und hast du meinen schlechten Tag, dann hast du zwei Optionen verschieben, also indem du einem anderen Tag aufnimmst oder die Stimmung gezielt verändern.
00:16:06: Geht das?
00:16:07: Dingt?
00:16:09: Ich würde sagen ja.
00:16:10: Ich für meinen Teil gehe da offen mit um.
00:16:12: Ich habe immer mal wieder Phasen, wo ich mit Depression und Co.
00:16:16: zu tun habe.
00:16:17: Was mir also hilft, ist, in Vorproduktion zu kommen.
00:16:21: Das heißt, dass ich an guten Zeiten Dinge aufnehme.
00:16:26: Oder, wenn ich gerade mehr oder weniger in Echtzeit bin, es mir aber nicht so richtig gut geht, dass ich diese Stimmung eben gezielt verändere, mich bewusst in die richtige Energie bringe.
00:16:37: Und Energie meine ich jetzt gar nicht so... Metaphysisch oder irgendwie Aura oder was weiß ich, sondern ich meine tatsächlich den Gemützzustand.
00:16:49: Wie fühle ich mich gerade und das kann ich schon verändern.
00:16:53: und da habe ich einen persönlichen Trick und zwar gute Laune Playlist auf Spotify.
00:17:00: Die habe ich mir mal angelegt bzw.
00:17:02: mal Spotify gesagt, was ich so cool finde.
00:17:05: Und Musik kann das Innenleben tatsächlich verändern.
00:17:10: So wenn du mehr oder weniger auf Knopfdruck deiner Laune gehoben brauchst, dann kann die richtige Playlist da echt eine Lösung sein.
00:17:21: So, ich geb mir das dann den ganzen Morgen in Traveenös, also beziehungsweise über Kopfhörer.
00:17:29: geht mir am Anfang völlig auf den Sack, weil das überhaupt gar nicht matcht mit meiner eigenen Stimmung.
00:17:33: Da will ich eigentlich lieber irgendwas hören, was mich noch mehr runterzieht.
00:17:36: Hallo, Depression.
00:17:38: Aber ich zwinge mich dazu, mindestens mal so fünf bis zehn Minuten gute laune Musik zu hören.
00:17:44: Und ich erlebe, und das musste ich irgendwann lernen, das zuzugeben.
00:17:49: Ja, es geht doch ein bisschen besser.
00:17:52: Musik ist für mich genau dazu in der Lage.
00:17:56: Was für mich auch funktioniert, ist, wenn ich dabei mich ein bisschen bewege, also ein bisschen spazieren gehe, ohne Hund, sondern einfach nur für mich und vielleicht ein Coffee to go oder sowas.
00:18:06: Manchmal atme ich dabei auch ganz bewusst so ein bisschen meditativ, Box breathing.
00:18:12: Vier Sekunden einatmen, vier Sekunden halten, vier Sekunden ausatmen, vier Sekunden halten, vier Sekunden einatmen, also sowas zum Beispiel.
00:18:19: Und dann kannst du ja mal googeln, ob du sowas findest.
00:18:22: Mit Menschen sprechen hilft mir auch schlussendlich irgendetwas, was mich dazu zwingt.
00:18:27: bessere Laune zu bekommen.
00:18:28: Und wer wäre in deinem Fall nicht der größte Experte, wenn nicht du?
00:18:33: Du weißt, was dich gezielt in Laune bekommt.
00:18:37: Okay?
00:18:38: Aber das soll es auch für diesen Punkt sein.
00:18:41: Punkt Nummer vier ist der Warm-up.
00:18:44: Das Warm-up, der Warm-up, die Warm-up, Warm-upser.
00:18:48: Auf jeden Fall Warm-up für besseren Sound.
00:18:51: Stimme ist das Instrument.
00:18:54: Unser Instrument besteht aus Stimmlippen, das was wir Stimmbändern nennen.
00:18:59: Haben wir viel Druck auf der Stimme, weil es uns nicht gut geht, siehe die Punkte, die ich gerade besprochen habe, dann ist der Körper angespannt.
00:19:10: Ein paar Prozent.
00:19:11: und diese paar Prozent, die sind auch in der Stimme zu finden, weil auch da sehr, sehr viel mit Muskulatur.
00:19:18: weil sehr viel Muskulatur da beteiligt ist und ist die angespannt, dann merkt man das in der Stimme, dann wird die ein wenig enger und ein bisschen, na so, dann verkampft sich auch der Kiefer, die Muskulatur, also an der Seite, die du dann so spürst, wenn du einen Kaugummi kaust und solche Sachen.
00:19:35: Und deswegen ist es schon mal eine gute Idee, sich so mal den Kiefer, die Kiefermuskulatur zu massieren.
00:19:40: Einfach mit dem Handballen beizahlt, dann mal so über den Kiefer gehen.
00:19:45: den Mund ganz sanft.
00:19:46: Erst mal auf und zu machen.
00:19:48: Das kann allein schon helfen, Volumen reinzukriegen.
00:19:52: Versuch ganz tief zu atmen, richtig tief ein und dann den Luft ganz bewusst rauszulassen und dabei noch so ein Ton zu machen wie eine summende Biene.
00:20:07: So ein Motorboot und vielleicht auch mal so nie wie in Manjana.
00:20:15: Du merkst dann, dass der weiche Gaumen so vibriert und das ist am Anfang auch so, dass es ein bisschen kitzelt, vielleicht auch ein bisschen nicht unangenehmer, halt so ein bisschen kitzelig ist.
00:20:27: Machst du das zwei, drei, vier Minuten, dann kannst du davon ausgehen, dass du besser klingst als vorher.
00:20:34: Kombinierst du das mit der Musik, dass du vielleicht ein Musikstück hast, was du gerne magst, dann summe das doch einfach mit.
00:20:44: Okay, warum ich jetzt auf Bon Jovi komme, weiß ich auch nicht, ist gar nicht mein Lieblingslied, aber du weißt, was ich meine.
00:20:49: So was zu machen, das kann helfen.
00:20:52: Machst du das übrigens im Bus, kriegst du immer einen Sitzplatz, garantiert.
00:20:55: So, kommen wir zum fünften Punkt.
00:20:58: Lass mal gucken, wie man in der Postproduktion den Ton verbessern kann.
00:21:04: Vielleicht hat dein Mikrofon ein gewisses Grundrauschen.
00:21:07: Das ist so ein leichtes atmosphärisches Knistern.
00:21:12: Vielleicht hast du auch so ein bisschen Raumklang drin, weil dein Raum halt eben nicht optimal ist.
00:21:16: Große, nackte, karle Wände.
00:21:20: Kein Teppich auf dem Boden, alles sehr clean.
00:21:23: So ganz häufig bei Unternehmens-Podcast, weil die Räume da für dich ideal sind, gerade in so Bürogebäuden oder sowas.
00:21:31: Und dann hat man dann auch so einen Heil drin.
00:21:33: Und dann gibt es durchaus Möglichkeiten, das zu optimieren.
00:21:37: Also auf Phonic zum Beispiel ist der Klassiker.
00:21:39: Da gibt es auch eine Rauschentfernung und da kannst du dann das Hochladen, das Audio und dann entsprechend bearbeiten lassen.
00:21:46: Nicht das meistens die Standard-Einstellungen drin, also Rauschentfernen und so weiter.
00:21:51: Das macht es in der Regel besser.
00:21:53: PolyG hat das auch eingebaut übrigens.
00:21:55: Je nach Paket hast du da ähnliche Funktionen und wenn du dein Podcast dann eh irgendwie da hostest, naja, da kannst du das auch direkt bei der Bearbeitung da, beim Upload, beziehungsweise bei der Veröffentlichung.
00:22:06: Erledigen, dann nimmst du wieder dieser Raumklang.
00:22:09: eben rausgenommen.
00:22:10: Wenn du weißt, was du tust, kannst du hier durchaus mal mit Equalizer arbeiten und deine Stimme ein wenig optimieren.
00:22:18: Wie gesagt, da musst du wissen, was du tust.
00:22:20: Equalizer ist dein Freund, um wenn du dann deine Stimme ein bisschen klarer, ein bisschen präsenter machen möchtest.
00:22:25: Und da will ich jetzt auch gar nicht.
00:22:27: Ich habe das gegoogelt und dann auch die KI gefragt.
00:22:30: Ich habe dann jetzt irgendwie mit Kilo Herz und Minus, Luft und DB und hast du nicht gesehen.
00:22:36: Ich habe es aber auch nicht so ganz verstanden.
00:22:38: und da sind wir wieder einen Punkt vom Anfang, nämlich ich bin Anwender und kein Nerd, was das angeht.
00:22:43: Deswegen, wenn du mit einem Equalizer arbeitest, dann solltest du schon wissen, wie du das entsprechend bearbeitest.
00:22:53: Kommen wir zum sechsten Punkt, nämlich wie verbessere ich jetzt den Raum, dass der auch besser klingt.
00:22:59: Ich habe es schon... angedeutet, wenn du jetzt so kale Wände hast und keine Teppiche und wenig Interieur in so einem Raum ist, dann ist das nicht so gut für den Sound.
00:23:12: Stell dir das so vor, dass du einen Tennisball an die Wand wirfst und wenn du das zwei, drei Mal gemacht hast, dann wirfst du den an die Wand und kannst eigentlich schon erahnen, wo du ihn hinwerfen musst, damit er genau zu dir zurückkommt, zumindest in deine Richtung.
00:23:28: Wenn du dir jetzt vorstellst, du hast so einen, ich gucke jetzt hier gerade auf so einen Blue-Ray-Film-Regal, ganz viele verschiedene Filme drin.
00:23:37: Manche Regale sind so ein bisschen, also wo die Filme so schräg drin stehen, weil da in diesem Genre, da können wir drüber abnören über Filme, weil in diesem Genre vielleicht noch nicht so viele Filme da sind.
00:23:49: Das heißt, die sind dann so ein bisschen gekippt damit, also will sagen, diese Oberfläche, die ist ziemlich uneben.
00:23:56: Wenn ich da den Tennisball gegenwerfe, Dann weiß ich nicht, kann ich nicht antizipieren, wo der landet, weil ein paar Zentimeter weiter nach links, damit er eine andere Richtung abgefälscht als ein paar Zentimeter weiter nach oben oder nach unten und deswegen ist es schwierig.
00:24:13: Der Schall ist genauso.
00:24:14: Wenn du deine Stimme, also deine Stimme, den Schall produziert, kommt der von der nackten Wand zurück und macht halt eben diesen fiesen Raumklang.
00:24:22: Und den kannst du eliminieren, indem du eben einen Raum hast, der entsprechend präpariert ist.
00:24:27: Also teppig auf dem Boden, Vorhänge vor den Fenstern, damit es sowas geht.
00:24:32: Schwere Stoffe sind da übrigens viel viel besser als leichte, weswegen in Hotelzimmern der Sound in der Regel gar nicht schlecht ist.
00:24:41: Geöffnete Schränke, geöffnete Schubladen, sieht zwar nicht gut aus, aber sieht ja keiner.
00:24:46: Bücherregale eben am besten auch so ein bisschen vollgestofft oder die Bücher mal nicht so eben eben drin, sondern eins ist mal ein bisschen tiefer drin, eins ist mal ein bisschen weiter vorne drin.
00:24:56: Es gibt muss man so Schallabsorber, Schaumstoff gucken, da kannst du das nach Metern bestellen oder deinen Raum ein bisschen bearbeiten kannst, Kissen decken, Sofa, alles was irgendwie die Oberfläche bricht und nicht glatt ist, ist gut.
00:25:12: Also mehr.
00:25:14: Unregelmäßige weiche Oberflächen und das zu weniger Hall hast du und dann klingt das Ganze auch schon wesentlich besser und das kann das gleiche oder das dasselbe Mikrofon sein.
00:25:24: in diesem Fall klingt in einem Raum wo du vielleicht arbeitest total beschissen in einem anderen Raum aber richtig geil kann also sein dass du da auch mal schauen darfst.
00:25:34: vielleicht ist es aber auch so dass wenn du zum Beispiel eine eine Bücherwand hinter dir hast an einem schreibtisch ist eine gute Idee, wenn du einfach auf die andere Seite von deinem Schreibtisch gehst und das Mikrofon umdrehst, dass der Sound auch dramatisch anders und wesentlich besser klingt.
00:25:48: Also einfach mal ausprobieren.
00:25:52: Und da hab ich noch so ein Geheimtipp.
00:25:54: Mütze, Schirmütze, so Cappy, ne?
00:25:57: Die bricht irgendwie auch direkt den Schall irgendwie.
00:26:01: Also ich meine, ich meine, ich weiß, ich hab das nie irgendwie wissenschaftlich untersucht gefunden.
00:26:08: Mein Eindruck ist, habe ich so eine Mütze auf, ist der Sound besser?
00:26:13: Keine Ahnung, keine Ahnung.
00:26:15: So, das waren meine Tipps rund um das Thema bessere Podcast-Episode mit einem besseren Sound.
00:26:24: Also es gibt eine Menge Stellschrauben, die dein Sound teilweise dramatisch verbessern können und die meisten davon kosten wenig Euro und viele davon In Anführungsstrichen einfach nur Zeit.
00:26:39: Bevor du also jetzt Hunderte oder sogar Tausende in neues Equipment investierst, probier doch mal diese Hebel aus.
00:26:47: Und es kann durchaus sein, dass wenn du da mal was ausprobierst, dass du schon eine große Strecke des Weges zu professionellem Sound gegangen bist.
00:26:57: Und wenn du dann das Gefühl hast, Mensch, der Sound hier gefällt mir gut, dann kannst du immer noch upgraden.
00:27:02: Das ist so.
00:27:04: Und was auch wichtig ist zum Thema Perfektionismus, deine Zührerschaft erwartet auch kein High-End-Audio wie jetzt bei Audible oder was weiß ich.
00:27:15: Wir erwarten einen guten, klaren und angenehmen Ton und den kannst du mit diesen Tipps hier auf jeden Fall erreichen.
00:27:25: So, damit verabschiede ich mich für diese Folge, für diese Woche.
00:27:30: Und freue mich, wenn wir uns in der nächsten Woche wieder hören.
00:27:33: In diesem Sinne viel Spaß beim Ausprobieren.
00:27:35: Dein Gordon Schönwälder.
Neuer Kommentar