109: 5 Tipps, falls du Arbeiten rund um deinen Podcast auslagern willst
Shownotes
Musst du wirklich alles selbst machen, wenn es um deinen Podcast geht? Ich denke nicht. Im Gegenteil: Es wird immer Leute geben, die Dinge besser und schneller können als du. Auch wenn du dafür bezahlen musst, spart es am Ende Zeit, Nerven… und Geld! Klingt komisch? Dann hör mal rein ;)
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00:00:00: Wenn es darum geht, dir den Prozess des Podcastings ein Stück weit einfacher zu machen, dann kommst du irgendwann aus meiner Sicht nicht drum herum,
00:00:10: dass du bestimmte Arbeiten rund um deinen Podcast abgibst, damit du eben an deinem Podcast selber weiterarbeiten kannst,
00:00:18: ohne in diesen Arbeiten hängen zu bleiben, die vielleicht wichtig sind, wie Episoden, Schnitt usw.
00:00:25: Aber die du nicht zwangsläufig machen musst. Was da eine Rolle spielt, welche Tipps ich dir da gerne auf einer relativ hohen Flughöhe
00:00:34: erst mal mitgeben wollen würde, das ist Thema dieser Episode und ich freue mich, das mit dir zu teilen. Viel Spaß dabei!
00:00:53: Willkommen zurück zu einer neuen Episode von Power to the Podcast von Portigy. Ich bin Gordon Schönwelder, Podcast Coach und hier bei Portigy verantwortlich für den Podcast.
00:01:05: Das Thema Auslagern von Tätigkeiten wird irgendwann für dich vermutlich eine Rolle spielen und das ist auch sinnvoll.
00:01:15: Lass mich, bevor ich dir diese fünf Tipps bespreche, vielleicht aus meiner Warte berichten, erzählen, mitteilen, ohne dir jetzt ein Floh ins Ort zu setzen.
00:01:29: Ich will dir gerne mitgeben, warum das wichtig ist, auch wenn das vielleicht für dich noch gar nicht so ein Thema ist.
00:01:35: Es kann sein, dass du den Podcast machst, weil es für dich ein Marketing-Tool ist.
00:01:39: Dann ist es unternehmerisch sinnvoll, denn deine Zeit ist, wenn du deinen internen Stundensatz kennst, teurer als wenn du das auslagest.
00:01:49: In der Regel kriegst du Mitarbeiter, Freelancer, virtuelle Assistenten, die so was machen, um die 30-40 Euro oder so was pro Stunde oder vielleicht kann man mit denen auch einen Preis vereinbaren oder es gibt Pakete oder so was.
00:02:03: In der Regel ist das günstiger, als wenn du selber machst, gerade wenn du deinen internen Stundensatz kennst.
00:02:11: Wenn dein Podcast ein Hobbyprojekt ist, dann kann es natürlich sein, dass du das als Hobby fortführst und diese Arbeiten selber machst und irgendwann kommt vielleicht der Punkt, dass du über den Podcast Werbeeinnahmen bekommst oder Partnerschaften machst oder sonst irgendwelche Möglichkeiten findest, den Podcast zu monetarisieren.
00:02:32: Und dann wird auch irgendwann der Punkt kommen, wo es sinnvoll ist, das auszulagern.
00:02:38: Warum ist das so?
00:02:40: Naja, in der Zeit, die frei wird, weil du Tätigkeiten nicht machst, kannst du strategisch, inhaltlich an deinem Podcast weiterarbeiten.
00:02:51: Stell dir vor, dass du eine Podcast-Episode fertig hast und du brauchst, ich mach mal ein Beispiel, eine Stunde für die Postproduktion, für das Schreiben der Show Notes und so weiter und so fort.
00:03:01: Wenn du da jetzt 40 Euro investierst und eine Person macht diesen Schnitt für dich, investierst du 40 Euro in deinen Podcast.
00:03:11: Gleichzeitig investierst du aber 40 Euro in mehr Freizeit oder in die Möglichkeit, in dieser frei gewordenen Zeit an deinem Podcast zu arbeiten.
00:03:22: In dieser Stunde, in der du nicht editierst, in der du keine Show Notes schreibst, könntest du 3, 4, 5 potenzielle Werbepartner anfragen oder einen Blogpost starten oder aus den Inhalten Social Media Posts machen oder einfach auch nichts tun.
00:03:40: Zeit mit deiner Familie verbringen oder Netflix gucken oder mehr Sport machen oder was auch immer.
00:03:45: Du investierst Geld in frei gewordene Zeit und gleichzeitig gibst du anderen eben die Möglichkeit, Geld zu verdienen.
00:03:56: Insofern ist es irgendwann wirtschaftlich sinnvoll, diese Tätigkeiten nicht zu machen.
00:04:04: Das ist vielleicht für einstage, jetzt erstmal ein bisschen schräger Gedanke, aber irgendwann wirst du klar haben, ich habe, wenn ich das mache, zahle ich quasi mehr als wenn ich es auslagern würde.
00:04:19: Das ist am Ende eine rein wirtschaftliche Frage.
00:04:23: Aber es geht nicht, zwangsläufig nur darum, Sachen nachzubereiten.
00:04:27: Du kannst auch Hilfe dazuholen in der Vorbereitung.
00:04:31: Zum Beispiel wenn es darum geht, Termine zu vereinbaren mit deinen Podcast-Gästen, Interview-Gästen oder Kooperationspartnern, die in deine Show kommen.
00:04:39: Du kannst die Recherche auslagern.
00:04:41: Du kannst eine ganze Menge Dinge tun, die du nicht zwangsläufig machen würdest oder machen müsstest.
00:04:48: Es gibt Dinge, die sind und bleiben und liegen bei dir.
00:04:52: Zum Beispiel diesen kreativen Ansatz aus Inhalten, etwas zu erstellen, also aus Ideen etwas zu kreieren, was dann halt eben die Podcast-Folge ist.
00:05:02: Ich würde zum Beispiel die Fragestellung bzw. das Fragedesign bei Interviews nicht auslagern.
00:05:10: Es ist in Ordnung, wenn die Assistenten oder Mitarbeiter Freelancer Informationen zu einem Gast liefern.
00:05:18: Aber du musst dir trotzdem noch ein Gedanken oder zwei über das Interview machen, zum Beispiel.
00:05:25: Oder die Inhalte ausarbeiten, so dass es eben für dich passend und sinnvoll ist.
00:05:30: Dann sprichst du das Ding, dann machst du die Folge und alles was danach kommt, diese gesamte Postproduktion, die kannst du dann wiederum auslagern.
00:05:37: Wenn dich das interessiert, was konkret geht oder nicht, können wir gerne nochmal eine Folge machen.
00:05:41: Schreib mich gerne an unter Gordon@PoddyG.com
00:05:45: Jetzt aber zu den fünf Punkten, die wichtig sind, falls du anfangen möchtest auslagern.
00:05:53: Und ich möchte hier in dieser Folge mit einer vergleichsweise hohen Flughöhe starten.
00:05:57: Vielleicht hast du dich ja mit diesem Gedanken noch gar nicht so richtig beschäftigt.
00:06:01: Und deswegen eben einfach einen Blick von weiter oben, ohne jetzt ins Kleinklein zu gehen.
00:06:07: Der erste Punkt, den ich dir hier mitgebracht habe, ist "Fang früh an", aber erst dann, wenn es finanziell machbar ist.
00:06:14: Es gibt Leute, die sagen, sobald es geht, sollte man die Sachen auslagern, weil es eben nicht wirtschaftlich ist.
00:06:21: Da haben wir gerade drüber geredet.
00:06:22: Der Punkt ist, wenn du wirklich knapsen musst und sagst, ich muss mich hier selber einschränken, finanziell, damit ich es auslagern kann,
00:06:33: dann ist es vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt.
00:06:36: Das ist nicht so trendscharf, dass du sagst, jetzt ist der Punkt erreicht,
00:06:43: jetzt kann ich es auslagern.
00:06:45: Das ist nicht trendscharf und irgendwann wirst du ein Bauchgefühl dafür bekommen, wann es sinnvoll ist.
00:06:51: Und dann kannst du auch mit kleineren Sachen anfangen.
00:06:54: Du kannst zum Beispiel sagen, okay, liebe Virtual Assistantin, nimm diese Episode und hör die einmal durch und schneide meine Versprecher raus.
00:07:04: Alles andere, Hochladen in PolyG und schreiben der Shownose, das mache ich alles erstmal selber.
00:07:09: Du musst nicht den gesamten Prozess auslagen, sondern es könnten einfach Teilbereiche sein, die dir vielleicht gar nicht so viel Spaß machen.
00:07:16: Es geht darum, dass du das mit einem guten Gewissen machen kannst.
00:07:21: Ja, natürlich ist es immer mit ein bisschen Schmerz verbunden, das erste Mal Sachen auch zu bezahlen.
00:07:28: Ich erinnere mich da auch zurück an meine Anfänge und ich habe auch lange gebraucht, um Menschen zu vertrauen, auch Sachen zu übernehmen.
00:07:37: Weil ich auch mit diesem inneren Bild groß geworden bin.
00:07:43: Man macht das besser selber, wenn es gut werden soll.
00:07:46: Aber ganz ehrlich, irgendwann ist es so, dass man versteht, andere können Podcast-Episoden schneiden, mindestens genauso gut.
00:07:55: Und es gibt Menschen, die können das einfach viel, viel besser als ich und haben da sogar Freude daran an bestimmten Tätigkeiten.
00:08:02: Also warum diesen Menschen eben nicht diese Aufgaben geben.
00:08:06: Aber wie gesagt, guck, dass das für dich stimmig ist.
00:08:09: Wenn du merkst, ich habe da wirklich harte Verluste.
00:08:13: Alles, was ich in diesem Podcast bekomme, von Werbepartnern oder sowas, das fließt 100% direkt in die Weiterverarbeitung.
00:08:21: Weiß ich nicht, ob das nicht ein bisschen zu viel ist.
00:08:24: Gib doch lieber erstmal ein paar Teilbereiche ab, bevor du wirklich alles abgibst und dann auch wirklich alles an Geld drückt.
00:08:31: Weiter gibst.
00:08:33: Was da eine Rolle spielt und was auch helfen kann, bestimmte Teilbereiche des Podcastings abzugeben, ist, den Prozess klar zu haben.
00:08:46: Und eben auch zu wissen, was zu tun ist.
00:08:49: Ein Plädoyer dafür zu sagen, pass auf, ich will es überhaupt gar nicht machen.
00:08:53: Ich schrattere den Podcast und gebe direkt die Nachproduktion ab.
00:08:56: Das ist okay, aber ich rate meinen Klientinnen und Klienten immer, diese Kompetenz der Nachproduktion zum Beispiel zu können.
00:09:08: Einfach, um die Wertigkeit der Tätigkeit zu verstehen und eben auch den Prozess klar zu haben.
00:09:15: Was braucht man denn dann eigentlich jetzt?
00:09:17: Was passiert als Erstes, was als Zweites?
00:09:20: Kommt erst der Schnitt und dann die Transkription, machen wir erst die Transkription basierend auf dem Transkript dann den Schnitt.
00:09:28: Das sind ja schon wichtige Unterschiede.
00:09:32: Und diesen Prozess klar zu haben, das ist extrem wichtig.
00:09:36: Zum einen wegen der Verständnis, wie wertig dieser Prozess oder dieser Punkt der Nachproduktion ist,
00:09:43: aber gleichzeitig auch eben um so eine Art Prozess auch anbieten zu können,
00:09:47: um Leute dazu zu holen und die möglichst schnell eben auf Ballhöhe zu bekommen, damit die verstehen, was zu tun ist.
00:09:57: So, guck mal, liebe Assistentin, liebe Assistent, das was du tust, habe ich hier mal runtergeschrieben.
00:10:02: Als erstes machst du aus dem, kommt das mp3, kommt zu dir in Google Drive.
00:10:08: Ah, okay, als kleiner Assistent brauchen Zugang zu Google Drive.
00:10:11: So, dann geht es darum, dass du aus dem mp3 ein Transkript erstellst und es einmal durch auf Phonic ziehst, zum Beispiel.
00:10:20: Und auch das ist ja ein Prozessschritt, der irgendwie visualisiert gehört.
00:10:25: Und das hilft dann dabei erst mal für dich klar zu haben, okay, was muss man da eigentlich machen?
00:10:31: Das ist total hilfreich, wenn du zum Beispiel sagst, okay, ich mach das halt irgendwie.
00:10:36: Und dann wunderst du dich, dass dann Assistent Peter zwei Stunden braucht für den Prozess.
00:10:43: Und du denkst, ja, warum braucht er denn zwei Stunden?
00:10:45: Und dann merkst du, okay, es ist überhaupt gar nicht klar, was so richtig zu tun ist.
00:10:48: Und dann sind das irgendwelche Redundanzen drin, wie auch immer.
00:10:51: Du machst das so irgendwie, hast aber selber nie die Zeit getrackt.
00:10:54: Und dann merkst du, in solchen Prozessen oder in solchen Punkten, dass dein Prozess vielleicht einfach nicht gut ist.
00:10:59: Und deswegen haltest du für sinnvoll, dass du das selber auch kannst und schaust, dass der Prozess eben klar ist, was muss wann kommen.
00:11:08: Damit eben das Onboarding solcher Mitarbeiter, solcher Hilfe eben auch schnell passieren kann.
00:11:14: So, und da kommen wir auch schon zum nächsten Punkt, den ich jetzt eigentlich ein bisschen,
00:11:18: an die als vierten Punkt erst hatte, den ich jetzt aber vorziehe, sei am Anfang für Rückfragen da.
00:11:25: Sollte klar sein, ne?
00:11:27: Aber ist es nicht.
00:11:29: Angefangen auszulagern habe ich zum Beispiel, als mir das, die Arbeit quasi wie, ja, wie sagt man da,
00:11:39: wie ist diese Redewendung, da stand mir das Wasser bis zum Hals, arbeitstechnisch.
00:11:44: Und ich merke, dass ich grad gar keine Kapazität mehr habe.
00:11:48: Dann habe ich eine Person dazu geholt, die den Podcast schneiden sollte und natürlich ist das erstmal Arbeit, die du machen musst.
00:11:59: Du musst den Leuten ja zeigen, wo ist was und die werden Fragen haben.
00:12:03: Und wo finde ich jetzt eigentlich diese und die jene Datei und hier ist noch so ein Zugang, der fehlt und und und.
00:12:09: Und ich war völlig überfordert damit, die Leute dann vernünftig einzugliedern in diesem Prozess,
00:12:17: weil ich selber völlig am Limit war.
00:12:20: Und dann war ich auch oft ein bisschen kurz ab und dann war das Ergebnis nicht so, wie ich das gewollt habe.
00:12:25: Da habe ich mich geärgert und dann habe ich gemerkt, okay, warum kann der das nicht oder die das nicht.
00:12:30: Und dann habe ich gemerkt, okay, mein Onboarding war scheiße, dann habe ich mich über mich selber geärgert und und und.
00:12:36: Und das ist dann so ein Teufelskreis und dann sagt man irgendwann, weißt du was, ich mache das alles wieder selber.
00:12:40: Und dann bist du genau da, wo du vorher auch warst.
00:12:43: Und mein Fehler, den ich gemacht habe, ich habe zu lang gewartet.
00:12:47: Ich habe das erst gemacht.
00:12:49: Ich habe den Wert des Auslagerns erst verstanden, als ich total selber am Limit war.
00:12:53: Das Problem ist, dass also das, dass, dass, dass, dass, dass wir, dass ich, dass du wissen musst,
00:12:59: dass dieses Einarbeiten von Leuten, die da dir in diesem Prozess helfen, dass das am Anfang zeitintensiv ist.
00:13:08: Aber diese Zeit bekommst du natürlich um ein Vielfaches zurück, wenn die Leute
00:13:12: einmal vernünftig. Es kommt so ein geiles Marketing-Wort. Ungebordet sind. Ungebordet.
00:13:22: Was ist denn? Aber so sagt man wohl. So, schlussendlich hat das natürlich liegt da das Problem viel früher,
00:13:30: nämlich dass der Prozess nicht klar ist. Das hatten wir gerade und vielleicht auch zu spät angefangen,
00:13:36: um auszulagern. Wenn du auslagerst, macht das an einem Punkt, wo vielleicht eine Sommerpause ist mit dem Podcast,
00:13:44: oder wo vielleicht du ein bisschen Puffer hast, dass du zwei, drei Episoden vor Produktion schon gemacht hast,
00:13:51: damit du dann die Leute einarbeiten kannst, damit dann auch wirklich jetzt nicht Zeitdruck entsteht.
00:13:55: Das ist schon gut, damit eben auch die Leute, die dann für dich so gewisse Zuarbeit machen,
00:14:03: dass die sich jetzt auch nicht ins kalte Wasser geschmissen fühlen. Und naja, am Ende ist man ja schon ein Team.
00:14:09: Auch wenn das vielleicht keine Mitarbeiter sind, die da jetzt aber bei dir da irgendwie am Ende einen Lohn bekommen
00:14:16: oder sowas, im Sinne von feste Mitarbeiter. Das können ja auch sein, dass es Freelancers sind oder
00:14:20: Virtuellassistenten, die stundenweise bei dir arbeiten. Aber es sind ja trotzdem Menschen, die dann irgendwie
00:14:26: in deinem Team sind. Das darfst du nicht vergessen. Die wollen dann auch entsprechend geführt werden.
00:14:33: Das klingt immer ein bisschen schräg, weil du bist ja jetzt nicht der Chef. Nee, Chef bist du jetzt vielleicht nicht,
00:14:39: aber trotzdem gibst du ja die Leitplanken vor, in denen man sich bewegen muss. Du gibst den Prozess vor.
00:14:48: Wenn das Endergebnis über eine gewisse Zeit nicht stimmt, dann hat es zwei Gründe. Entweder die Leute sind inkompetent,
00:14:59: dann hast du in der Auswahl nicht richtig geguckt oder wenn sie prinzipiell in der Lage sind dazu,
00:15:05: dann hast du ihnen nicht die richtige Grundlage gegeben. In der Regel liegt das nicht bei den Menschen,
00:15:10: die dir zuarbeiten wollen. Ganz wichtiger Punkt. Also sei am Anfang gerne da für die Leute.
00:15:17: Der vierte Punkt, der ist jetzt so ein Stück weit mehr praxisorientiert. Und da geht es darum,
00:15:28: dass es sinnvoll ist, ein Projekttool zu nutzen oder eine Kommunikationstool zu nutzen,
00:15:37: mit dem man dieses Projekt und eine Podcast-Episode aufzunehmen und zu veröffentlichen, ist ja ein Projekt.
00:15:44: Es sind mehrere Teilschritte erforderlich, um eine Podcast-Episode in die Welt zu bringen.
00:15:51: Du musst planen, du musst aufnehmen, du musst schneiden, du musst schon noch schreiben.
00:15:54: Das sind ja einzelne Punkte. Und sobald etwas mehr als zwei Punkte hat, ist es ein Projekt.
00:16:00: Manche sagen, alles was mehr als ein Teilschritt hat, ist ein Projekt. Ich bin jetzt kein Projektmanagement-Expert.
00:16:09: Ganz bestimmt nicht. Aber sobald etwas teilschrittiger ist, ist es ein Projekt.
00:16:15: Da kann es sinnvoll sein, nicht auf E-Mail oder WhatsApp zu kommen, sondern ein Projekttool zu nutzen.
00:16:22: Die kennst du alle, das sind die Trellos, Asanas, Meistertasks, Notions dieser Welt.
00:16:28: Das ist auch erst mal völlig egal, was für ein Tool es ist. Es gibt ganz viele,
00:16:33: die haben alle ihre verschiedenen Schwerpunkte geschenkt. Es gibt Tools, die sind anders.
00:16:41: Was diese Tools alle können, ist Kommunikation, weil das einfach extrem wichtig ist.
00:16:45: Das bedeutet, dass wenn du in einem Teilschritt bist oder in einer Folge bist,
00:16:51: die wiederum aus mehreren Teilschritten besteht, dass Leute, die dir helfen, da eben Fragen, Ergebnisse reinschreiben können.
00:16:59: Ich mache das zum Beispiel auch so, ich nutze da einen Notion für.
00:17:02: Ich verlinke dir mal ein paar von diesen Tools in den Show-Nodes.
00:17:05: In Notion kannst du, das mag ich halt, dass es so ein Stück weit geplant ist oder gedacht ist als eierlegende Wollmilch.
00:17:13: Soll er ganz viele verschiedene Dinge machen.
00:17:15: Ich habe da zum Beispiel meine Ideenbord drin für die Podcast-Episode.
00:17:20: Da haben wir auch schon mal darüber gesprochen. Das ist dann so in so einer Listen-Ansicht.
00:17:24: Dann habe ich ein Board, wo es eben auch um das Auslagern von Tätigkeiten geht.
00:17:29: Das ist ein Stück weit strukturiert wie so ein Kanmbahnboard, wo du also Zettelchen von links nach rechts bewegst,
00:17:34: je nachdem, wie weit sie im Prozess sind.
00:17:38: Und dahinter lege ich halt die Dinge.
00:17:41: Und wenn meine Assistentin da Fragen hat, dann schreibt sie die in dieses Kärtchen zu der jeweiligen Tätigkeit und dann kann ich drauf reagieren.
00:17:52: Das macht diese Kommunikation wesentlich einfacher.
00:17:56: In diesem Tool sind auch alle relevanten Links hinterlegt.
00:18:00: Ich nutze zum Beispiel für die Passwörter das Tool 1 Password.
00:18:06: Da kann ich einen eigenen Tresor freigeben, wo Mitarbeiter einen Zugriff drauf haben.
00:18:14: Und sobald Mitarbeiter irgendwann weg sein sollten, kann ich eben diesen Zugriff wieder wegnehmen und gegebenenfalls Passwörter ändern und so weiter und so fort.
00:18:22: Aber dass ich da alle relevanten Links einmal drin gesammelt habe.
00:18:28: Da ist dann auch der Prozessplan verlinkt.
00:18:33: Den Prozessplan selber, also so eine Art Diagramm, so ein Flussdiagramm, was passiert wann, was ist, wo nachgeschaltet und so weiter.
00:18:42: Das ist da auch hinterlegt als Link.
00:18:44: Da nutze ich das Tool Miro für.
00:18:46: Auch das verlinkt ich dir in den Show Notes.
00:18:49: Ebenso wie 1 Password.
00:18:52: Schlussendlich ist es total schlau Prozesse an einem Ort zu hinterlegen.
00:18:58: Und sobald eine Frage kommt, diese Frage auch irgendwo in diesem Prozessboard mal aufzuschreiben.
00:19:07: Wie komme ich eigentlich zu meinen Passwörtern?
00:19:10: Da kann man so ein kleines Video machen und auch irgendwie hinterlegen.
00:19:14: Das mache ich zum Beispiel mit Loom.
00:19:15: Auch das verlinkt ich dir immer in den Show Notes.
00:19:17: So kann man eben dieses Board immer weiter wachsen lassen bis irgendwann keine Fragen mehr kommen.
00:19:25: Aber so kannst du eben für dich, deine Mitarbeiter und zukünftigen Mitarbeiter eine Ressource schaffen, die es ihnen ermöglicht, schnell in den Prozess reinzukommen.
00:19:37: Wenn dich das interessiert, können wir da gerne noch mal ein bisschen tiefer reingehen.
00:19:40: Ich wollte hier ganz bewusst mal auf einer etwas höheren Flughöhe sein.
00:19:43: Das habe ich ganz am Anfang gesagt.
00:19:45: Schlussendlich Projekt Tool.
00:19:47: Sinnvoll.
00:19:48: Die können das alle, diese Notions, Trellos, Meistertars, sie haben alle ihre verschiedenen Features.
00:19:52: Aber die grundlegenden Sachen, die ich dir genannt habe, können die weitestgehend alle.
00:19:57: Kommen wir zum Fünften und letzten und auch vielleicht unangenehmsten Punkt.
00:20:04: Nämlich, wenn du mit den Ergebnissen nicht zufrieden bist.
00:20:08: Auch wenn du ein gutes Onboarding gemacht hast.
00:20:12: Auch wenn du ein tolles Projekt Tool nutzt und immer wieder Feedback gibst und Hilfestellungen und so weiter und so fort.
00:20:19: Wenn du dich dabei erwischt, dass du immer wieder selber Hand an Dinge legen musst, die du eigentlich auslagern wolltest.
00:20:28: Das Auslagern also im Endeffekt gar keine Zeit spart für dich.
00:20:34: Dann ist es vielleicht an der Zeit, diese Person ziehen zu lassen.
00:20:39: Das ist für viele, viele Leute da draußen, die anfangen auszulagern ein echtes Thema.
00:20:46: Für mich auch.
00:20:48: Weil du über einige Wochen mit einer Person zusammenarbeitest und mit dieser Person eben einen Weg beschreitest.
00:20:59: Und diese Person dann gehen zu lassen und sagen, pass auf, ich glaube das funktioniert nicht.
00:21:03: Du hast da noch Lernfelder oder was weiß ich, dann ist das so.
00:21:09: Das tut dann auch weh.
00:21:11: Ich will mich da jetzt gar nicht, will jetzt hier gar nicht so higher and firemäßig daherkommen.
00:21:17: Das tut immer weh.
00:21:18: Menschen ziehen zu lassen, tut immer weh, auch denen zu sagen, ich bin mit den Ergebnissen nicht zufrieden.
00:21:24: Das ist etwas, was weh tut.
00:21:28: Aber und das ist die brutale Wahrheit, es gehört leider dazu.
00:21:34: Es gehört dazu, das ist aber auch deine Pflicht, dass wenn du unzufrieden mit etwas bist,
00:21:42: oder nennen wir es mal, wenn du nicht zufrieden, das ist vielleicht ein bisschen angenehmer formuliert,
00:21:48: wenn du sagst, okay, da ist noch was.
00:21:50: Dann ist es aber auch deine verdammte Pflicht, das zu sagen.
00:21:54: Für manche Leute, die ich mag und wo mir das Podcast Thema gefällt,
00:21:58: übernehme ich zum Beispiel auch als Freelancer die Postproduktion.
00:22:03: Ich mache das dann so, wie ich das für richtig halte und dann sagen die, pass auf, da hätte ich mir das gewünscht
00:22:09: und da brauchen wir das und da müssen wir den Hook ein bisschen stärker machen.
00:22:13: Und dann ist das für mich eine klare Ansage und dann kann ich damit arbeiten und vor allem leben,
00:22:17: aber naja, vor allem arbeiten, das ist ja gut.
00:22:20: Aber was halt überhaupt nicht funktioniert, das kennst du vielleicht von richtigen Chefs da draußen,
00:22:28: dass die irgendwann platzen und sagen, das ist alle scheiße, haben aber nie Smaul aufgemacht,
00:22:33: wenn irgendwann mal vielleicht eine Kleinigkeit nicht gut war, die irgendwann schäumen die über
00:22:38: und das willst du halt nicht.
00:22:40: Deswegen ist es wichtig, dass du ehrliches, konstruktives Feedback gibst.
00:22:45: Also das gefällt mir schon ziemlich gut.
00:22:48: Was ich da anders machen würde, ist folgendes, aber auch geil fand ich das.
00:22:52: So ein bisschen sandwichmäßig, so ein Feedback zu geben, positive Sachen am Anfang, die Kritik in der Mitte
00:22:58: und noch was Positives hinterher, dann ist doch erstmal alles in Ordnung, prinzipiell.
00:23:04: Das musst du halt schon tun, aber wenn du das tust, aber immer wieder merkst,
00:23:09: du musst da Hand anlegen, dann ist es Zeit, diese Menschen gehen zu lassen.
00:23:13: Und da kann es sinnvoll sein am Anfang zu sagen, pass auf, wir machen so eine Art Probezeit,
00:23:17: wir machen mal so vier Folgen oder ein Monat oder zwei Monate Probezeit
00:23:21: und am Ende dieser zwei Monate schauen wir mal, wie das für uns läuft
00:23:26: und was wir uns so vorstellen und so weiter und so fort.
00:23:29: Das heißt nicht, dass die dann zwei Monate für umarbeiten.
00:23:32: Nein, du zahlst das schon richtig so.
00:23:34: Aber es ist für dich eine Sicherheit, es ist aber auch für die Person eine Sicherheit.
00:23:40: Sag pass auf, wir setzen uns dann nochmal zusammen und schauen mal, wie das so für uns gelaufen ist.
00:23:45: Und dann so ganz frei, also das ist auch unheimlich ist von uns menschlich,
00:23:49: sondern dass wir einfach nochmal gucken, wie können wir miteinander arbeiten
00:23:52: und ob das klappt, ob das eine Perspektive hat und sonst irgendwie.
00:23:56: So, das ist total fair und so kannst du dir eben sicher sein,
00:24:00: so nach ein, zwei Monaten oder vier oder acht Folgen, dass du weißt,
00:24:04: klappt das mit dieser Person oder nicht.
00:24:06: Also ich gehe mal ganz, ganz, ganz schnell durch.
00:24:08: Ich fang früh an mit dem Auslagern, aber erst dann, wenn es auch wirklich geht,
00:24:13: ohne dass du den Gürtel enger schneiden musst,
00:24:16: habt den Prozess klar, wisse, was zu tun ist.
00:24:19: Also mach das auch gerne wirklich, das ist visuell mit Stift und Papier
00:24:24: oder mit einem Tool wie Miro, findest du in den Show Notes,
00:24:28: dann so ein Flussdiagramm machst.
00:24:29: Hab den Prozess klar, was kommt, wann und wann nicht.
00:24:33: Das ist total erhellend.
00:24:34: Und da geht ein Shout-Out raus an die wunderbare Anke Lampe recht,
00:24:37: die mich erst auf diesem Punkt,
00:24:40: dass der Flussdiagramme rund um Prozesse, rund um Business gebracht hat.
00:24:44: Anke ist eine Wucht, ich verlinke sie in den Show Notes,
00:24:47: ist eine ganz, ganz tolle Typ, wenn es um Struktur im Business geht
00:24:51: und vor allem auch, wie du eins strukturierst, das eben zu dir passt.
00:24:56: Wenn dich das interessiert, verlinke sie eben in den Show Notes,
00:24:58: gehst einfach auf, ich bin da jetzt nicht beteiligt
00:25:00: oder bekomme keine Provision oder sowas.
00:25:02: Das ist eine Empfehlung von Herzen.
00:25:04: Dann sei am Anfang für Rückfragen da, es ist ganz, ganz wichtig,
00:25:08: dass du ansprechbar bist, damit das eben funktioniert.
00:25:11: Nutze ein Projekttool, sowas wie Notion, Trello, Meistertask, Asana, whatever,
00:25:16: um eben die Kommunikation zu gewährleisten.
00:25:18: Auch das braucht eine gewisse Einarbeitungsphase sowohl für dich
00:25:21: als auch für die Assistenz.
00:25:23: Und wenn du aber nach einer gewissen Zeit merkst,
00:25:25: so, das funktioniert nicht
00:25:27: oder du brauchst eine andere Person, dann ist es auch gut,
00:25:29: diese Person gehen zu lassen.
00:25:31: Und der Tipp, den ich dir mitgehen wollte,
00:25:33: ist, dass du eine Probezeit machst, das ist für alle Beteiligten fair.
00:25:36: Das war das Thema vergleichsweise hoch, Flughöhe, beim Auslagern von Tätigkeiten.
00:25:42: Wenn du sagst, Mensch, ich würde gerne noch mehr zu erfahren,
00:25:46: ich würde gerne noch mal in die Tiefe gehen,
00:25:48: vielleicht sogar konkrete Fragen, dann schreib mir das gerne an Gordon@poddyg.com.
00:25:52: Da kann ich dann diese Fragen beantworten.
00:25:54: Und wenn ich merke, da ist wirklich ein Interesse an dem Thema,
00:25:57: dann schreib das doch auch gerne.
00:25:59: Und dann kann ich da episodentechnisch noch ein bisschen mehr in die Tiefe gehen.
00:26:05: Okay? Super.
00:26:07: Das war es gewesen sein für heute.
00:26:08: Ich wünsche dir einen ganz, ganz tollen Tag.
00:26:10: Und sag bis dahin dein Gordon Schönenwälder.
00:26:14: [Musik]
00:26:24: Copyright WDR 2021
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