104: Soforthilfe bei kreativen Blockaden: Nie wieder Starren aufs leere Blatt, wenn du podcasten willst

Shownotes

In dieser Episode erfährst du, wie du kreative Blockaden als Podcaster schnell überwinden kannst. Ich teile praktische Tipps und Techniken, die dir helfen, dein Gehirn innerhalb eines Tages wieder auf Kreativität zu polen.

Diese Methoden steigern deine Produktivität und ermöglichen es dir, inspirierende Inhalte für deinen Podcast zu schaffen. Lass dich von diesen Strategien inspirieren und mach dein Leben als Podcaster einfacher und effektiver!

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SHOWNOTES

Transkript anzeigen

00:00:00: Was kann ich machen, wenn ich heute eine Podcast-Episode aufnehmen muss?

00:00:06: Es lässt sie nicht verschieben, heute ist die Fällig.

00:00:11: Aber was ist, wenn ich an diesem Tag gar keinen kreativen Modus habe,

00:00:17: dass ich überhaupt die totale Blockade habe und mit jeder Minute, die verstreicht,

00:00:23: wird diese Blockade gefühlt heftiger und unüberwindbarer?

00:00:29: Was macht man an solchen Tagen?

00:00:32: Ich kann dir verraten, diese Tage werden kommen und vermutlich kennst du sie bereits.

00:00:36: Na ja, und wie geht man damit um? Wie gehe ich damit um?

00:00:40: Das verrate ich dir in dieser Episode.

00:00:43: Willkommen zurück zu einer neuen Episode von Power to the Podcast.

00:00:58: Ich bin Gordon Schönmelder, ich bin Podcast-Coach

00:01:01: und hier bei Podigy verantwortlich für diesen Podcast.

00:01:06: Und wenn ich Podcast mache, so wie jetzt hier für Podigy,

00:01:11: dann ist das ja etwas, was ich in Auftrag mache.

00:01:16: Das bedeutet, wie ein fucking Uhrwerk müssen Episoden das Licht der Welt erblicken.

00:01:24: Und was soll ich sagen?

00:01:27: Ich bin größtenteils kreativ in dem Sinne, dass mir Content-Ideen eigentlich immer gut gelingen,

00:01:38: beziehungsweise mir einfallen.

00:01:40: Und ich vertraue da mittlerweile auch ein Stück weit drauf,

00:01:43: dass ich im Fall der Fälle einfach weiß, was ich mache.

00:01:48: Jetzt ist es aufgrund von dem ein oder anderen Projekt in den letzten Tagen

00:01:53: oder in den letzten Wochen und Monaten viel mehr so gekommen,

00:01:56: dass mein Puffer an fertig produzierten Podcast-Folgen leider aufgebraucht ist.

00:02:02: Das heißt, ich muss jetzt erst wieder Zeiten finden

00:02:06: und das werde ich jetzt machen müssen, weil jetzt auch meine Sommerferien nahen.

00:02:11: Das heißt, ich werde jetzt zwangsläufig auf den Anfangstrichen Halde produzieren müssen.

00:02:17: Aber ich war in Echtzeit unterwegs, auch mit dieser Episode in Echtzeit unterwegs.

00:02:23: Und was soll ich dir sagen?

00:02:25: Ich hatte eine ganz schön heftige Blockade.

00:02:29: Es liegt oder es lag glaube ich daran, dass ich einfach sehr sehr eingebunden war in verschiedene Projekte,

00:02:37: die halt einfach meine komplette Aufmerksamkeit gefordert haben.

00:02:41: Zusätzlich waren die Kids krank.

00:02:43: Es ist hier auch mit der Kindertagesstätte und den Betreuungsschlüssel

00:02:48: und den fehlenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern da jetzt auch nicht wirklich einfacher,

00:02:52: weil so ziemlich jeden Tag irgendwas kommen kann mit Notbetreuung oder holen Sie Ihr Kind bitte früher ab.

00:02:59: Wir sind Kollegen krank geworden.

00:03:01: Wenn du Kinder hast, kennst du das vielleicht.

00:03:03: Das sind all die Dinge, ja, das Leben kommt dann dazwischen.

00:03:07: Dem Leben ist es ja prinzipiell total egal, was wir für Pläne haben.

00:03:11: Und deswegen passiert es halt manchmal, dass so Dinge passieren,

00:03:15: dass Episoden hinten rüber kippen oder wichtige andere berufliche Dinge hinten rüber kippen.

00:03:19: Und das war bei mir bei uns hier in den letzten Tagen der Fall.

00:03:22: Aber was soll ich sagen?

00:03:24: Ich kann mich hier jetzt nicht hinsetzen und mich selber bedauern, wie dies ist.

00:03:29: Ich muss einfach weitermachen.

00:03:31: Und dazu gehört eben auch diese Podcast-Episode.

00:03:35: Ich hatte aber ums Verrückten keine Idee, was ich machen sollte.

00:03:39: Mir mehrere Ideen, natürlich auf so einer Ideenliste, aber nichts davon sprang mich an.

00:03:45: Ich habe dann zwei, drei Sachen mal angefangen auszuarbeiten, aber es kickte mich nicht wirklich,

00:03:50: weil ich wollte das auch nicht.

00:03:53: Es wirkte dann so, ich dazu will es in der Folge machen,

00:03:55: da hast du doch schon mal bestimmt irgendwas zu gemacht oder das ist irgendwie jetzt,

00:03:59: passt das in eine Episode?

00:04:01: Was weiß ich, bestimmt passt es in eine Episode,

00:04:03: aber in dem Modus, in dem ich war, in diesem Zustand, in dem ich war, konnte ich das einfach nicht machen.

00:04:09: Und ich habe keine Ahnung gehabt, was das hier für eine Folge werden sollte.

00:04:15: Schlussendlich, und du wirst es hier denken können,

00:04:19: habe ich mir gedacht, okay, jetzt musst du raus aus dieser Situation.

00:04:26: Und das ist auch gleich einer der ersten Punkte, die dann da passieren.

00:04:31: Denn Kreativität kann man eben nicht erzwingen.

00:04:36: Es bringt überhaupt gar nichts, sich hinzusetzen und einfach noch länger auf das Lehre Blatt Papier

00:04:44: oder das Lehre World Document oder die Lehre Mind Map drauf zu gucken

00:04:49: und zu hoffen, dass einem irgendwann die erlösende Idee kommt.

00:04:55: Das passiert in der Regel nicht, indem man länger auf dieses Blatt Papier schaut.

00:05:03: Das passiert in der Regel, wenn man etwas anderes tut.

00:05:07: Und das habe ich gestern gemacht.

00:05:10: Und relativ schnell kam ich auf die Idee, okay, ich bin jetzt hier in so einem Punkt,

00:05:15: wo ich akut etwas machen muss und warum dazu nicht nur Folge machen.

00:05:22: Auf einmal war diese Idee da und ich dachte, das ist es.

00:05:26: Das ist die Folge.

00:05:28: Und da, da, hier ist sie.

00:05:30: Ich habe dann ein bisschen gebrainstormt.

00:05:33: Ich mache da gerne Mind Maps, da kommen wir gleich zu.

00:05:36: Und ich würde dir gerne ein paar Dinge mitgeben, wie ich daran gehe

00:05:41: und wie ich das auch schon von einigen Klientinnen und Klienten gehört habe,

00:05:44: wie die das machen, wenn man eben selber nicht kreativ ist an diesem Tag.

00:05:48: Du kennst ja meine, ich habe da auch schon mal was zu gemacht,

00:05:51: dass du auf Halde produzierst, dass du vorbereitest, dass du ein Ideenboard hast,

00:05:55: geschenkt, habe ich auch alles.

00:05:58: Aber heute wollte es einfach nicht so zünden und morgen am Donnerstag.

00:06:04: Also wenn du das Zeit nach hörst, ist es Donnerstag, der 4. Juli muss ja diese Folge raus.

00:06:10: Also musste ich jetzt ein bisschen was tun.

00:06:13: Das erste, was ich dann gerne mache in solchen Situationen

00:06:17: und das auch eigentlich so bei allem, was ich mache,

00:06:20: wenn ich irgendwo das Gefühl habe, ich komme nicht weiter,

00:06:22: ich verändere meine Umgebung.

00:06:25: Oft schnappe ich mir den Hund und gehe eine Runde um den Block.

00:06:29: Das reicht dann oftmals.

00:06:31: Und dann auch gerne vielleicht mal eine Waldrunde mit dem Hund,

00:06:36: einfach um den Kopf mal und die Umgebung zu verändern.

00:06:40: Und ich weiß nicht, es hat so was Metaphysisches.

00:06:44: Wenn man so voran geht, also im Sinne von Laufen, im Wald irgendwo sich von A nach B bewegt,

00:06:51: dann gehen die Gedanken irgendwie mit nach vorne.

00:06:54: Und das finde ich immer super angenehm.

00:06:56: Und meistens komme ich da auch auf Ideen, mindestens aber auf jeden Fall

00:07:01: ist mein Gehirn danach einfach in einem anderen Zustand.

00:07:06: Und das passt.

00:07:08: Vielleicht ist es aber auch wirklich in dem Raum, in dem Ort, wo du bist, sinnvoll.

00:07:13: Ich habe zum Beispiel meine Denker-Couch.

00:07:17: Klingt jetzt so ein bisschen wie so eine Diva.

00:07:20: Der Gordon hat so eine Denker-Couch.

00:07:22: Also es gibt Orte bei mir hier im Haus.

00:07:26: Und ich arbeite ja von zu Hause und ich habe ja nicht so ein klassisches Büro,

00:07:30: wo ich dann dran sitze und Sachen mache.

00:07:33: Ich habe meine Orte, wo ich was mache.

00:07:36: Podcast folgen, nehme ich zum Beispiel in einem Sessel neben dieser Couch auf.

00:07:40: Aber auf diese Couch gehe ich meistens, wenn ich irgendetwas kreieren möchte.

00:07:46: Und dann ist das irgendwie dieser Ort schon so ein bisschen verankert

00:07:51: mit dem Zustand der Kreativität.

00:07:54: Jetzt nicht so NLP-mäßig.

00:07:56: Ich setze mich auf diese Couch und um mich herum erstrahlt auf einmal eine kreative Aura.

00:08:01: Also soweit würde ich jetzt nicht gehen.

00:08:03: Aber manchmal reicht dieser Wechsel der Perspektive einfach schon aus,

00:08:08: um mit diesem veränderten Location schon das Gehirn ein Stück weit zu entspannen.

00:08:16: Und das ist es eigentlich.

00:08:18: Was ich auch gerne mache und was ich merke,

00:08:22: das ist einfach wichtig ist, das Gehirn mal wirklich zu unterbrechen.

00:08:25: Also dem Gehirn zu sagen, okay, pass auf, wir machen jetzt hier ein Break.

00:08:29: Wir hören jetzt hier auf.

00:08:31: Und das ist ein ganz, ganz wichtiger Tipp.

00:08:33: Dann habe ich letztens auch meine Tochter mitgegeben.

00:08:35: Meine Tochter hat angefangen, eine Geschichte zu schreiben,

00:08:38: so richtig mit einem Buch und so kleine Kurzgeschichten.

00:08:41: Und sie sagte zu mir, Papa, ich habe jetzt hier eine halbe Stunde auf dieses Blatt gestartet

00:08:46: und ich habe keine Idee, ich habe keine Ahnung.

00:08:48: Und ich habe ihr gesagt, weißt du was, es hilft auch nichts,

00:08:51: sich dann weiter drauf zu fokussieren und zu hoffen, dass es funktioniert.

00:08:55: Mach was anderes,

00:08:57: geh eine Runde spielen,

00:08:59: geh aufs Trampolin oder was weiß ich,

00:09:02: mach irgendetwas anderes, bewege dich,

00:09:05: bring dein Gehirn auf einen anderen Zustand,

00:09:11: indem du zum Beispiel eine kurze Sporteinheit machst.

00:09:14: Also ein bisschen Trampolin springen oder sowas.

00:09:17: Ich bin jetzt nicht so der große Ausdauersporn,

00:09:20: aber ich mache mehrmals pro Woche so Kampfsport,

00:09:23: Serv-Defense-Sachen und danach ist mein Gehirn einfach geschreddert.

00:09:27: Der Körper ist arg belastet, ich fühle mich super.

00:09:32: Das Gehirn ist in einem komplett anderen Zustand,

00:09:35: du kennst es vielleicht

00:09:37: und meist sind dann die Ideen besser.

00:09:40: Also hier zu Hause zum Beispiel haben wir hier an der Decke

00:09:44: so einen Haken dran, da ist dann schon mal so ein Tuch für die Kids dran oder so was,

00:09:48: aber halt eben auch mein Schlingentrainer.

00:09:51: So ein TRX, kennt sie vielleicht, wo man sich so reinhängt

00:09:53: und mit Körpergewicht halt Übungen macht.

00:09:55: 10 Minuten, 15 Minuten den Körper belasten,

00:09:58: ein bisschen in Schwitzen kommen,

00:10:00: ein bisschen die Pumpe in Bewegung bringen,

00:10:02: die Muskeln mal kurz brennen lassen, super.

00:10:05: Das reicht oft aus, bei mir zumindest,

00:10:09: um dann eben in einen anderen Zustand zu kommen.

00:10:12: Meditation soll auch helfen,

00:10:14: habe ich selber in so Kreativitätsblockaden jetzt noch nicht gemacht.

00:10:17: Ich persönlich mag das aber ganz gerne den Tag damit zu starten,

00:10:20: hier, ich habe da so eine App auf dem Smartphone,

00:10:24: da mache ich mir dann so eine geführte Meditation an,

00:10:28: kommen so ein bisschen runter, bemerk eben halt auch,

00:10:30: dass mein Ruhepuls sinkt.

00:10:32: Was kann bei vielen auch helfen?

00:10:34: Ich habe das wie gesagt in Kreativenblockaden noch nicht gemacht,

00:10:36: da fordere ich meinen Körper meist,

00:10:38: aber soll auch helfen, eben diesen Zustand zu erreichen,

00:10:44: auf andere Gedanken zu kommen, auf neue Gedanken zu kommen

00:10:47: und das geht dann einfach mal so kurz zu rebooten.

00:10:49: Einfach mal wieder neu hochfahren.

00:10:52: Der nächste Punkt, das hatte ich ja schon angedeutet,

00:10:55: es darf einfach nach diesem Break ein bisschen mit Ideen gespielt werden.

00:11:05: Ich mache das gerne mit einer Mindmap,

00:11:07: dass ich überlege, okay, was könnte denn so ein Kernthema sein?

00:11:10: Also gestern zum Beispiel habe ich mich auch mal heraus gefordert.

00:11:14: Ich habe dann gesagt,

00:11:16: "Ach, wir brauchen jetzt mal eine Folge und ich komme auf keine Ideen."

00:11:19: Okay, dann ist mir eine Idee in den Kopf geschossen,

00:11:24: nämlich die große Podcastlüge.

00:11:27: Ich fand einfach diesen doch sehr clickbaitmäßigen Titel irgendwie cool

00:11:34: und habe mir gedacht, okay, wie könnte denn jetzt ein Inhalt sein,

00:11:38: wenn ich die Überschrift oder den Titel der Episode quasi schon habe?

00:11:41: Es muss ich nur noch den Inhalt füllen.

00:11:43: Wir sind ein paar Sachen eingefallen, auch so ein paar Mythen und so weiter.

00:11:46: Da habe ich aber schon Sachen gemacht, da war ich dann auch sehr frustriert.

00:11:49: Ich dachte, Mensch, mir fällt dazu nichts ein,

00:11:52: habe ich mit einer Mindmap gemacht, klappte nicht.

00:11:54: Aber nachdem ich halt eben mich mal bewegt hatte,

00:11:57: dann habe ich eine neue Mindmap angefangen,

00:11:59: nämlich rund um wie kann man eben auf den Tag genau sich in Spannung

00:12:06: ins Hirn holen, um wieder kreativ zu sein.

00:12:11: Und auch da ging es los mit einer Mindmap,

00:12:14: wo ich einfach in der Mitte Kreativitätstechniken geschrieben habe,

00:12:18: also das Wort, also als zentrales Thema,

00:12:21: und dann jeder, jeder Strich, der ist dann so ein Gedank.

00:12:25: und den schreibe ich halt auf und manchmal gibt es Verbindungen, manchmal gibt es keine Verbindung

00:12:29: und so entsteht dann so "Pö apö" diese Mindmap, die eben jetzt auch mal eine Grundlage ist für

00:12:35: diese Podcast-Folge. Funktioniert für mich ziemlich gut. Manche machen das auch tatsächlich mit

00:12:41: Papier und Bleistift oder sowas. Ich mach das nicht, weil ich hab dann das Gefühl, ich hab nur diesen

00:12:46: Platz, manchen hilft das, genau eben diese Begrenzung zu haben. Ich brauch mehr oder weniger so ein

00:12:52: unendliches Board, weil manchmal sich Sachen einfach entwickeln müssen. Da ist so ein Digitalestudio

00:12:59: auch ein bisschen flexibler, wenngleich ich auch an sich ein großer Freund bin von Papier und

00:13:06: Kugelschreiber. Und das ist auch der nächste Punkt, nämlich freies Schreiben. Auch eine wunderbare

00:13:13: Möglichkeit das Gehirn mal komplett zu entleeren. Und es gibt den, das Konzept der Morning Pages.

00:13:24: Kannst dir mal im Internet googeln, ich schreibe das einfach mal auf in die Show Notes. Ich verlinkt

00:13:31: da auch mal die App, die ich benutze für die Meditation. Das ist bei mir Karm, K-C-A, also

00:13:40: C-Ser Anton Ludwig-Marta, Karm wie Brügen. Es gibt aber auch so Headspace, gibt's auch,

00:13:47: oder auch Seven Mind glaube ich, gibt's da entsprechende Tools und Angebote. Ich bin halt

00:13:53: ein totaler Karm Fan, ich mag das sehr. Und Punkt, ich verlinkt dir das in den Show Notes.

00:13:58: Diese Morning Pages sind eine Möglichkeit das Gehirn zu entlasten, naja wie der Name schon

00:14:07: sagt, gerne am Morgen. Und das Ziel ist, zwei, drei Seiten zu füllen und sich hinzusetzen

00:14:16: und einfach zu schreiben, drauflos zu schreiben, was auch immer dem Gehirn gerade in den Kopf

00:14:21: kommt. Das ist mal eine Zusammenreihung von irgendwelchen sinnfreien Sätzen, das ist mal

00:14:27: eine Geschichte die man geträumt hat, das ist irgendetwas was einem in den Kopf schießt. Und

00:14:33: das entlastet das Gehirn. Klingt jetzt total schräg, was soll ich jetzt drei Seiten lang schreiben,

00:14:39: wenn du dich hinsetzt und das tust, werden dir Sachen einfallen die du runter schreibst. Wie gesagt,

00:14:45: das müssen, das muss kein Zusammenhängen sinnvoller Text sein, lass das Gehirn einfach rödeln und

00:14:52: dieses freie Schreiben ohne sich Gedanken um Grammatik, Interpunktion, Sinn oder sonst irgendwas

00:14:59: zu machen, sorg dafür, dass Ideen kommen, Gedanken kommen, Gedanken wieder weggehen und so weiter.

00:15:06: Einfach bewertungsfrei irgendeinen Rotz runter schreiben. Irgendwann fängt das Gehirn an, sinnvolle

00:15:13: Sätze, sinnvolle Geschichten, Gedanken, Gedanken fetzen, dir zu liefen die du einfach aufschreibst

00:15:19: und nach diesen zwei, drei Seiten ist das Gehirn auf eine angenehme Art und Weise leer. Und dann

00:15:28: bemerke ich, auch das habe ich jetzt nicht für Kreativitätstechniken gebraucht, sondern eher

00:15:33: für als Entspannungstechnik, das sorgt bei mir dafür, dass das Gehirn wieder neu da ist

00:15:40: rebooted ist. Ich gehe ja damit offen um, dass ich mit Depressionen zu tun hatte,

00:15:46: habe, wenn ich so Phasen habe, wo es mir nicht gut geht, dann nutze ich dieses freie Schreiben,

00:15:52: diese Morning Pages, dafür ganz gezielt in so ein meditativen Zustand zu kommen, um wirklich

00:15:59: runterzukommen, das Gehirn mal auszuschalten, denn das Gehirn ist es ja im Endeffekt, dass

00:16:05: diese Depression kreiert. Es ist ja nicht so, dass ich als Mensch ein depressiver Mensch bin,

00:16:10: sondern mein Gehirn hat diese Phasen. Und das Gehirn kann man ein Stück weit von außen

00:16:17: schon kitzeln und dieses freie Schreiben, diese Morning Pages, die können dafür sorgen,

00:16:23: halt eben das Gehirn nochmal neu zu starten. Input von außen holen, das mache ich zum

00:16:30: Beispiel gerne, wenn ich auf Ideen kommen möchte, also ich nehme mir irgendein Buch aus dem Regal,

00:16:36: schlage eine x beliebige Seite auf und lese mir da ein paar Sachen durch. Und oftmals komme ich

00:16:44: dann auf neue Ideen. Oder ich schaue mir Podcast-Folgen an, ich schaue sie mir an,

00:16:52: ich höre sie mir nicht an, ich schaue sie mir an, ich schaue mir Titel an und komme dann,

00:16:58: ich glaube die Podcast-Lüge, das war irgendwas anderes, die Social Media-Lüge hat, ich glaube,

00:17:03: ich habe vorher gelesen, das schoss so in meinem Gehirn und dann mache ich daraus die Podcast-Lüge.

00:17:08: So aus der Idee ist jetzt erstmal nichts geworden, aber das kann eben dafür sorgen, dass bestimmte

00:17:14: Areale wieder in Action kommen. Wenn wir jetzt zum Beispiel mal hier meine persönliche Podcast-App

00:17:23: öffnen, da sind sehr viel Wissens-Podcast drin, die ich höre, zum Beispiel von der Welt,

00:17:29: Aha History ist die Folge Scott vs. Armunson, der tödliche Wettlauf zum Südpol. Wenn ich mir

00:17:38: in diesem Titel anschaue, könnte ich ja auch irgendwas rund um Podcasting dazu machen, zum

00:17:45: Beispiel Feed vs. Plattform gebundene Podcasts. Was ist jetzt besser? Also Freie Feed vs. zum

00:17:55: Beispiel exklusiv auf Spotify oder so was. Oder wenn es um den Wettlauf geht, der tödliche

00:18:01: Wettlauf zum Südpol, der unvermeindliche Wettlauf zur Chart-Spitze Fragezeichen,

00:18:07: da könnte man dann nochmal über das Thema Podcast Charts und so weiter sprechen. Manchmal reicht

00:18:12: es sich so andere Titel anzuschauen, also mir reicht es, um dann was Eigenes daraus zu

00:18:16: spinnen, einen eigenen Titel und mit diesem Titel kommen oftmals eben halt auch die Inhalte

00:18:20: hinterher. Und so können andere Inhalte eben ja Input von außen kann, halt eben dann dafür

00:18:27: sorgen, dass du auf Ideen kommst. Wichtig ist, dass du nichts plagiierst. Und deswegen gucke ich

00:18:31: mir dann auch nur die Titel von Episoden an und höre sie mir nicht ein oder lese keine Blockbeiträge

00:18:36: oder sonst irgendwas, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass ich versehentlich unterbewusst

00:18:42: etwas plagiiere. Weil da traue ich meinem Gehirn nicht. Das weiß ich nicht, was das für auf

00:18:48: Ideen kommt. Auf einmal hast du da Wortkombinationen oder Aufbauten, die so klingt wie anderer Podcast,

00:18:54: klingt wie anderer Blockbeitrag und das will ich gar nicht erst haben. Deswegen gucke ich mir immer

00:18:59: nur die Titel an. Ansonsten, manche machen das so, ich mache das jetzt auch nicht, tanzen tatsächlich.

00:19:06: Das geht auch so ein bisschen in diese Richtung, sich zu bewegen, Musik zu hören, scheint da aber

00:19:13: auch ein guter Ankerze oder ein gutes Mittel zu sein. Das mache ich jetzt nicht, weil ich tanze

00:19:18: jetzt hier nicht mit Kopfhörern durch die Wohnung. Da weiß ich nicht, da fühlt sich irgendwie nicht

00:19:22: so richtig an. Ich weiß aber, dass manche das machen und dann eben auch in so einen kreativen

00:19:28: Modus kommen. Auch mal vielleicht mal so kreativ zu sein, Sachen zu machen, die anders sind, die

00:19:37: das Gehirn eben mal auf eine andere Art und Weise fordern, also wirklich kreativ, aber etwas

00:19:43: Handwerkliches zu machen zum Beispiel und etwas Malen zeichnen. Was ich zum Beispiel, ich bin

00:19:49: nicht mal so ein bisschen ganz offen zu dir. Ich bin ja so ein kleiner EDC-Fan, ich weiß nicht, ob du

00:19:54: das kennst, so Everyday Carry. Ich mag ja so kleine Tools, so ein bisschen was Hochwertiges, was man

00:20:00: so mitschleppt. Ich habe einen Fable für so hochwertige Taschenmesser, die halt so ein alltäglicher

00:20:09: Begleiter sind, aber auch so ein Schweizer Taschenmesser, das auch so ein bisschen angepasst ist mit

00:20:14: einer neuen Griffschale und so weiter. Also so ein Kiki habe ich halt gerne mal dabei und ich

00:20:20: habe mir letztens für mein Schweizer Taschenmesser, habe ich mir so ein Lennjard gebastelt, also so ein

00:20:24: so ein kleines Seil dran gemacht, aber mit so einer Knotentechnik. Ja, klingt jetzt auch wirklich

00:20:34: ein bisschen schräg, gebe ich zu, aber dieses Knoten von diesen Lennjards, das hat mir tatsächlich

00:20:40: echt Spaß gemacht. Wer hätte gedacht, dass ich mal Videos gucke auf YouTube, wie man einen Schlangenknoten

00:20:47: knüpft, aber gut, lasst mal das mal hier so hingestellt, ich finde das super. Dann nehme ich mir eine neue Farbe

00:20:53: von Paracord, mache ein neues Lennjard, vielleicht für meine Frau oder für ein anderes Taschmesser von mir

00:20:58: oder sowas und habe dann eben Kreativität mit den Händen gemacht. Auch das soll ja helfen, ich habe

00:21:06: das jetzt noch nicht gemacht für Blockaden, aber das kann man natürlich machen. Ansonsten immer auch

00:21:13: gerne genommen die Mini-Experimente, wenn einem nichts einfällt, vielleicht einfach mal das Format

00:21:19: verändern, mal wirklich raussoumen aus dem Sumpf, was man so immer so tut, man ist ja so in seinem,

00:21:25: macht ja so sein Ding, aber wie wäre es denn, wenn man einfach mal irgendwie ein anderes Format probiert,

00:21:31: wirklich sich ans Bücherregal bewegt und sagt, pass auf, ich möchte dir hier heute einfach mal ein

00:21:39: paar Bücher vorstellen und ich nehme die in die Hand und ich blättere drin rum und gucke mal, wo es

00:21:44: mich hinführt, dann ist es halt einfach mal so ein bisschen frei flotierend, nicht so krass geplant,

00:21:49: wo dann darf das halt eben auch so sein. Und ich glaube, das sind einige Dinge hier dabei,

00:21:58: die helfen können. Naja, diese Kreativität doch mehr oder weniger ad hoc wiederzubekommen

00:22:07: und eben nicht zu versumpfen. Wenn du eine Sache mitnimmst aus dieser Podcast-Folge, dann die,

00:22:16: dass sich Kreativität nicht erzwingen lässt. Kreativität ist in solchen Sachen wie Seife.

00:22:24: Wenn du die fester packen willst, weil du sie festhalten willst, dann wird sie dir erst recht

00:22:29: aus der Hand rutschen und wenn man nasse, schaumige Seife ein bisschen sachter anfasst und ein bisschen

00:22:36: vorsichtig ist, dann kann man die doch doch ganz gut benutzen, machst du da Druck drauf,

00:22:41: dann flutscht sie dir aus den Händen, das kennst du und naja, so ist es halt eben mit Kreativität.

00:22:46: Will man sie erzwingen, ist sie weg. Deswegen ist ein Ortswechsel, ein Separator, eine Unterbrechung

00:22:55: im Gehirn eigentlich immer eine gute Sache, um auf neue Ideen zu kommen. Gut, ich hoffe,

00:23:03: das hat dir geholfen, auf neue Ideen zu kommen. Ich habe diese Folge mit sehr viel Freude aufgenommen,

00:23:09: weil, naja, das Thema an sich finde ich sehr spannend und vor allem aber auch, weil ich gedacht

00:23:18: habe, ich muss jetzt irgendeine Folge aufnehmen, hinter der ich nicht so 100%ig stehe und ich muss

00:23:23: ja eigentlich kann ich nur gute Folgen aufnehmen, wenn ich das Thema gut finde. Deswegen bin ich sehr

00:23:29: froh, dass mir irgendwas eingefallen ist und naja, warum nicht eben das Problem zur Lösung machen? Wie

00:23:35: findet man Kreativität und wie kannst du da eben mit Soforthilfe dran arbeiten? Ich bin jetzt super

00:23:46: gespannt, was du für Techniken oder Mechanismen nutzt, um dich aus diesen kreativen Blockaden

00:23:55: rauszuziehen, schreib mir gerne an Gordon@Podigy.com, den Link findest du aber auch in den Show notes

00:24:03: zu dieser Episode, einfach die Podcast-App öffnen und dann findest du da in der Regel eben diese

00:24:08: klickbaren Links, aber auch den Weg hinzukamen und den Morning Pages, verlinke ich dir alles und naja,

00:24:15: schreib mir gerne, das ist ganz wichtig, ich würde gerne noch mehr lernen, wie man denn kreativer

00:24:21: wird und wenn du etwas machst, was hier noch nicht genannt worden ist, dann freue ich mich sehr.

00:24:26: Wenn du mir das einfach schreibst an Gordon@Podigy.com oder wie gesagt auch in den Show notes. Das

00:24:32: soll es gewesen sein, ich freue mich auf dich, wenn wir uns in der nächsten Episode wiederhören und

00:24:36: die Sache bis dahin, dein Gordon-Schön-Welder.

00:24:39: [Musik]

00:24:49: SWR 2020

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